An der Bayerischen Warenbörse in München kam es vorige Woche zu keiner Notierung. Wie die Mannheimer
Produktenbörse berichtete, konnte Rapssaat zuletzt sowohl alt- als auch neuerntig zulegen. Die Fundamentaldaten zur alten und neuen Ernte versprächen ein anhaltend festes Preisniveau. Die Landwirtschaft gebe sukzessive Ware ab.
Aufwind erhielten die Rapsnotierungen auch an der europäischen Leitbörse
Matif in Paris, wo der vordere Mai-Kontrakt binnen fünf Börsentagen um 0,8 % zulegte und am Donnerstag für 458,25 Euro/t abgerechnet wurde. Freitagmittag wurde der Future zumselben Preis verkauft.
Der in Winnipeg gehandelte Canola-Raps mit Fälligkeit im März gewann ebenfalls an Wert. Für ihn waren am vergangenen Donnerstag 562,30 Can$/t (427 Euro/t) anzulegen; das waren 2,4 % mehr als sieben Tage zuvor.
Für positive Impulse dürfte die Aufwärtsentwicklung des Sojakomplexes an der Börse in Chicago gesorgt haben: Dort wurden für März-Bohnen am Freitagmorgen 12,78 $/bu (355 Euro/t) gezahlt, was gegenüber der Vorwoche einem Aufschlag von 1,1 % entsprach. Sojaschrot derselben Fälligkeit verteuerte sich binnen fünf Börsentagen um 0,7 % auf 334,2 $/sht (278 Euro/t), Sojaöl mit Fälligkeit im März um 1,4 % auf 54,15 cts/lb (901 Euro/t).
Händler sehen den US-Sojamarkt weiterhin von Befürchtungen über dürrebedingte Ernteausfälle in Südamerika bestimmt. Hinzu kämen Sojamarkt-externe Einflüsse, etwa der steile Anstieg des Goldpreises.
Der deutsche Biodieselmarkt zeigte sich trotz deutlich erhöhter Rohölpreise zuletzt schwächer: Im Großhandel verbilligten sich 100 l des Biokraftstoffs in der Woche zum 25. Februar laut Angaben der Union zur Förderung von Öl- und Proteinpfanzen (
UFOP) im Osten des Bundesgebietes umdurchschnittlich 0,08 Euro auf 117,70 Euro, im Westen um 1,34 Euro auf 115,73 Euro und im Süden um 0,47 Euro auf 117,08 Euro, während der Preis im Norden unverändert bei 117,30 Euro blieb. (AgE)