Am Dienstag setzte die Hamburger Getreidebörse die Rapsnotierung um 9 Euro/t auf 486 Euro/t herauf. Am Tag darauf meldete die Bayerische Warenbörse in München ein noch stärkeres Kursplus für die schwarze Ölfrucht, und zwar von 15 Euro/t am oberen Ende auf 480 Euro/t bis 483 Euro/t.
An der
Matif wurde der vordere Mai-Kontrakt für Raps am Freitag gegen 17.30 Uhr für 493 Euro/t gehandelt; das waren 21 Euro/t mehr als der Abrechnungskurs vom Donnerstag der Vorwoche. Neuerntiger November-Raps wechselte zum Wochenausklang für gut 468 Euro/t den Besitzer.
In Übersee verlief die Entwicklung ähnlich: An der Börse im kanadischen Winnipeg wurde Mai-Canola am Freitagnachmittag für 618 Can$/t (468 Euro) gehandelt; das waren fast 5 % mehr als acht Tage zuvor. Auftrieb erhielt der globale
Rapsmarkt durch die Schätzung des US-Landwirtschaftsministeriums zur Entwicklung des Sojaanbaus im eigenen Land. Den Washingtoner Experten zufolge dürften die US-Landwirte zur Ernte 2012 auf 29,9 Mio. ha Sojabohnen aussäen; das wäre 1 % weniger als im Vorjahr. Händler hatten dagegen mit einer leichten Ausdehnung gerechnet.
Der Mai-Kontrakt für Sojabohnen in Chicago notierte am Freitagnachmittag trotz kräftiger Erholung mit 13,57 $/bu (374 Euro/t) aber nur um 0,6 % leichter als vor acht Tagen. Sojaschrot derselben Fälligkeit legte dagegen unter dem Strich um fast 2 % auf knapp 377 $/sht (312 Euro/t) zu. Sojaöl zur Lieferung imMai verlor 0,2 % auf 53,84 cts/lb (891 Euro/t).
Der deutsche Biodieselmarkt tendierte zuletzt leichter: Im Großhandel verbilligten sich 100 l des Biokraftstoffs in der Woche zum 31. März laut Angaben der Union zur Förderung von Öl- und Proteinpflanzen (
UFOP) im Norden des Bundesgebietes um durchschnittlich 1,33 Euro auf 114,07 Euro, im Süden um 1,53 Euro auf 113,67 Euro, im Westen um 1,58 Euro auf 113,22 Euro und im Osten um 1,33 Euro auf 114,62 Euro. (AgE)