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06.11.2011 | 13:10 | Aktuelle Rapspreise 

Rapspreise sacken wieder ab

Hamburg/München/ Chicago/Paris - Im deutschen Großhandel sind die Rapspreise zuletzt wieder gesunken.

Aktueller Rapspreis 2011
(c) proplanta
An der Hamburger Getreidebörse wurde die Notierung am Dienstag vergangener Woche um 8 Euro/t auf 440 Euro/t herabgesetzt. Einen Tag später meldete auch die Bayerische Warenbörse einen Rapspreis von 440 Euro/t, ebenfalls 8 Euro/t weniger als in der Vorwoche.

An der Mannheimer Produktenbörse, wo nur auf Termin gehandelt wurde, verteuerte sichWare für dieMonate Januar bis März am Montag auf 438 Euro/t bis 440 Euro/t, nach 430 Euro/t bis 433 Euro/t sieben Tage zuvor. Die Börse erklärte das Plus mit den zu Wochenbeginn noch befestigten Rohölmärkten. Die Prämien auf die vorderen Termine seien im physischen Markt zurückgenommen worden.

An der europäischen Leitbörse Matif gingen die Rapspreise in der ersten Wochenhälfte zunächst nach unten. Der bis dahin vordere November-Termin verabschiedete sich am Montag mit 438,25 Euro/t aus dem Markt, gegenüber 447,00 Euro/t am Donnerstag zuvor. Der Preis für 1 Tonne Februar-Ware sank binnen drei Börsentagen um rund 4 Euro auf 419,25 Euro am Dienstag, erholte sich bis Donnerstag aber wieder auf 427,50 Euro; im Vorwochenvergleich bedeutete das einen Anstieg um genau 4 Euro. Freitagmittag waren für denselben Future etwa 438 Euro anzulegen. In Übersee entwickelte sich Raps seitwärts.

Die November- und Januar- Kontrakte verbilligten sich dort um 0,2 % beziehungsweise 0,7 % auf 529,30 Can$/t (379 Euro/t) und 531,30 Can$/t (380 Euro/t). Händler erklärten das Ausbleiben des für die Jahreszeit typischen Preisanstiegsmit dem erstarkten Kanadischen Dollar und den anhaltenden Sorgen über den Euro. Diese drückten auch den Sojakomplex in Chicago, allerdings nur geringfügig: November-Bohnen wurden am Freitagmorgen mit 12,20 $/bu (326 Euro/t) etwa 0,7 % günstiger gehandelt als eineWoche zuvor.

Sojaschrot mit Fälligkeit im Dezember ließ um 1,6 % auf 315,70 $/sh (249 Euro/t) nach, Sojaöl mit selber Fälligkeit blieb ungefähr konstant bei 51,85 cts/lb (818 Euro/t).

Der deutsche Biodieselmarkt tendierte trotz gefallener Rohölpreise zuletzt fester: Im Großhandel verteuerten sich 100 l Biodiesel in der Woche zum 4. November laut Angaben der Union zur Förderung von Öl- und Proteinpflanzen (UFOP) im Norden des Bundesgebiets um durchschnittlich 0,89 Euro auf 116,17 Euro, im Osten um 0,86 Euro auf 116,74 Euro, im Westen um 1,14 Euro auf 117,46 Euro und im Süden um 1,05 Euro auf 117,84 Euro. (AgE)

 
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Großhandelspreise1) und Terminnotierungen2) für Ölsaaten und -nachprodukte (in Euro/t)
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