So verteuerte sich eine Tonne Rapssaat an der
Produktenbörse in Mannheim am Montag voriger Woche um fast 20 Euro auf 478 Euro bis 480 Euro. Nach Angaben der Börse blieben die Umsätze am physischen Markt im Gegensatz zu den Terminmarktaktivitäten jedoch ruhig.
In Hamburg wurde die Notierung am Dienstag ebenfalls spürbar heraufgesetzt, und zwar um 15 Euro/t auf 465 Euro/t. Neue Ware kostete dort 427 Euro/t.
Auch an der Bayerischen Warenbörse zogen die
Rapspreise kräftig an: Die Ölfrucht notierte an der Isar amMittwoch für 480 Euro/t nach „nur“ 445 Euro/t sieben Tage zuvor.
An der Terminbörse
Matif liefen die Rapskurse zuletzt steil nach oben und glichen einen Großteil des vorherigen Abschlages aus: Ware zur Andienung im Mai wurde in Paris am Freitagvormittag für knapp 473 Euro/t gehandelt; das war ein Plus von etwa 5 % gegenüber dem Abrechnungskurs vom Freitag davor. Händler sprachen von einer „technischen“ Gegenbewegung.
Positive Impulse kamen von Übersee: In Chicago legte der Mai-Kontrakt für Sojabohnen während der Berichtswoche und bis zumfrühen Freitagmorgen um 6 % auf mehr als 13,6 $/bu (353 Euro/t) zu. Meldungen, wonach der Sojabohnenanbau in den USA gegenüber 2010 eingeschränkt werden könnte, stützten den November-Kontrakt, der am frühen Freitagmorgen für gut 13,5 $/bu (350 Euro/t) gehandelt wurde.
Sojaöl verteuerte sich in derselben Zeit in Chicago bezogen auf den Mai-Termin um etwa 7 % auf 56,42 Cent/lb (878 Euro/t), Sojaschrot um 4,5 % auf knapp 360 $/sht (280 Euro/t).
Auch der deutsche Biodieselmarkt zeigte sich angesichts des Anstiegs der Rohölpreise in freundlicher Stimmung: Im Norden Deutschlands erhöhte sich der Verkaufspreis für 100 l des Biokraftstoffs ab Werk laut Angaben der Union zur Förderung von Öl- und Proteinpflanzen (
UFOP) in der Woche zum 26. März um 0,73 Euro auf 116,50 Euro, im Osten um 0,78 Euro auf 117,05 Euro, im Westen um 0,45 Euro auf 116,48 Euro und im Süden um 0,42 Euro auf 116,93 Euro. (AgE)
