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28.07.2013 | 07:56 | Getreideernte 2013 

Rheinland-Pfalz erwartet gute Getreideernte

Bad Ems - Eine deutlich höhere Getreideernte als im vergangenen Jahr erwarten die Ernteberichterstatter des Statistischen Landesamtes in Bad Ems.

Getreideernte Rheinland-Pfalz 2013
(c) proplanta
Nach den zum Stand 30. Juni vorliegenden Ergebnissen der Ernteberichterstattung wird eine geschätzte Getreideernte - ohne Körnermais - von knapp 1,6 Millionen Tonnen erwartet. Sie läge damit gut 15 Prozent über der Erntemenge des Vorjahres. Der langjährige Schnitt würde um 11,8 Prozent übertroffen.

Bei Winterweizen wird ein durchschnittlicher Hektarertrag von 7,4 Tonnen je Hektar (plus 8,1 Prozent) geschätzt. Der langjährige Mittelwert liegt bei 6,8 Tonnen je Hektar. Der Sommergerstenertrag dürfte mit 5,7 Tonnen zum zweiten Mal in Folge den langjährigen Mittelwert von 5,0 Tonnen deutlich überschreiten (plus 14,1 Prozent). Wintergerste könnte mit 6,5 Tonnen je Hektar den langjährigen Wert um fast elf Prozent übertreffen.

Beim Winterraps wird schließlich ein Durchschnittsertrag von 3,7 Tonnen erwartet. Das wären 7,1 Prozent mehr als der langjährige Mittelwert. Die Ertragschätzungen zum Berichtstermin erfolgen unter der Annahme, dass die weiteren Witterungsbedingungen denen eines normalen Jahres entsprechen. Sollte sich die aktuell anhaltende Trockenheit noch längere Zeit fortsetzen führt dies zu Ertragseinbußen.

Im Frühjahr 2013 präsentierten sich - im Gegensatz zum Jahr 2012 - die Getreide- und Winterrapsbestände ohne größere Auswinterungsschäden. Allerdings wies die Vegetation zu Beginn des Frühjahres witterungsbedingt einen deutlichen Rückstand auf, der sich bis in den Sommer fortsetzte.

Bodennutzung



Im Herbst vergangenen Jahres säten die Landwirte rund 118.800 Hektar Winterweizen aus. Eine größere Fläche war zuletzt 1972 ermittelt worden. Nach dem vorläufigen Ergebnis der Bodennutzungshaupterhebung wird Winterweizen damit auf jedem vierten Hektar Ackerland (29 Prozent) angebaut.

Deutlich reduziert wurde der Anbau von Sommergerste. Sie steht nur noch auf einer Fläche von 40.100 Hektar. Ihre Anbaufläche ist damit um ein Fünftel kleiner als im letzten Jahr. Seinerzeit profitierte Sommergerste von den Auswinterungsschäden beim Winterweizen und bei der Wintergerste. Die Anbaufläche von Winterraps liegt mit 46.300 Hektar geringfügig über der des Vorjahres. Wintergerste wächst auf 32.900 Hektar (plus 5,4 Prozent).

Triticale (20.100 Hektar; plus 12,2 Prozent) sowie Roggen und Wintermenggetreide (15.400 Hektar; plus 19,3 Prozent) weisen ebenfalls größere Anbauflächen auf. Leichte Abnahmen beim Anbau konnten bei Silomais (32.800 Hektar; minus 1,2 Prozent), Kartoffeln (7.600 Hektar, minus 3,5 Prozent) und Zuckerrüben (18.300 Hektar; minus 4,8 Prozent) festgestellt werden. (statistik-rlp)
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