In Weizen und Triticale hat sich der Gelbrost weiter ausgebreitet. In Triticale wurde Gelbrost auch an den Spelzen gefunden (zur Befallsfeststellung müssen die Spelzen vom Korn abgespreizt werden). Hier besteht Verwechslungsgefahr mit Ährenfusarium. Ebenso ist Braunrost in anfälligen unbehandelten Triticalesorten bereits mit hohen Befallsstärken zu beobachten.
Im Winterroggen stieg der Braunrostbefall teilweise stark an. Außerdem wurde auf einigen Flächen Schwarzrost nachgewiesen. Dieser tritt bisher noch nicht wie erwartet am Halm und der Blattscheide auf, sondern teilweise massiv auf den oberen Blättern.
Der Schwarzrost kann leicht mit dem Braunrost verwechselt werden. Ein Unterschied ist die Anordnung der Rostpusteln auf den Blattspreiten in Streifen (ähnlich dem Gelbrost). Neben den Sommersporen (Uredosporen) sind nun auch die Wintersporenlager (Teleutosporen) zu finden. In Einzelfällen wurde von Problemen bei der Rostwirkung nach wiederholten Fungizidmaßnahmen im Roggen berichtet.
Bekämpfungsmaßnahmen sind aufgrund der fortgeschrittenen Entwicklung des Getreides nicht mehr möglich. Des Weiteren sind in Weizen und Triticale neben
Septoria tritici auch verbreitet
Septoria nodorum und DTR-Blattflecken (nicht nur im Stoppelweizen!) zu finden.
Quelle: Dr. Michael Kraatz / LfULG Dresden
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