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15.11.2010 | 06:03 | Obstbau 

Rückläufige Obstproduktion in Österreich

Wien - Die diesjährige Obstproduktion aus Erwerbsanlagen belief sich auf 237.700 Tonnen und lag damit deutlich unter der des Vorjahres (-10%).

Apfelkiste
Im Vergleich zum langjährigen Mittel kann dennoch von einer Durchschnittsernte gesprochen werden (+/- 0%). Der Hauptanteil der Gesamterntemenge entfiel laut Statistik Austria auf Kernobst (86%), der Anteil von Beerenobst lag bei 9% und von Steinobst bei 5%.

In Erwerbsobstanlagen wurden 205.600 Tonnen an Kernobst produziert (-12% gegenüber 2009), wovon der Großteil auf Äpfel entfiel (96%). Diese stellten eine Erntemenge von 197.400 Tonnen (-12% gegenüber 2009), was etwas unter dem Zehnjahresmittel lag (-2%). Die heimische Hauptobstart, der Winterapfel, erreichte eine Produktion von 194.600 Tonnen (-12% gegenüber 2009) und machte damit über 80% der gesamten in Erwerbsanlagen erzeugten Obstmenge aus. Auf Birnen entfielen 8.200 Tonnen (-5% gegenüber 2009).

Die Steinobsternte aus gewerbsmäßigem Anbau betrug 11.500 Tonnen und lag damit um 12% unter der im Vorjahr produzierten Menge. An Marillen wurden lediglich 3.400 Tonnen geerntet, was einem Rückgang von 42% zum Vorjahr entsprach. Zwetschgen erzielten - trotz Flächenreduktion - eine Produktionsmenge von 3.800 Tonnen (+9% gegenüber 2009). Trotz ungünstiger Witterungsbedingungen konnte bei Kirschen gegenüber dem geringen Vorjahresergebnis eine Erntemenge von 2.000 Tonnen (+72% gegenüber 2009) verzeichnet werden, wofür auch Flächenausweitungen in der Steiermark und in Oberösterreich verantwortlich zeichneten.

Die Beerenobstproduktion aus Intensivkulturen belief sich auf 20.400 Tonnen und lag damit klar über dem Vorjahreswert (+11%). Besonders für Ananas-Erdbeeren wurde mit 16.400 Tonnen (+8% gegenüber 2009) eine hohe Erntemenge gemeldet, die 10% über dem langjährigen Durchschnitt lag. Himbeeren erreichten ebenfalls Erntezuwächse auf 1.200 t (+5% gegenüber 2009), dies allerdings nur dank erheblicher Flächenausweitung (+13%). (statisti.at)
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