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18.02.2015 | 15:26 | Hobbygärtner 

Ruhen statt Rasenmähen: Gartenbesitzer wollen es bequemer

Köln - Nach oft jahrzehntelangem Dauer-Einsatz beim Unkrautjäten und Rasenmähen entdecken viele Gartenbesitzer ihre grüne Oase als Ort der Entspannung. 

Gartenoase
Hintergrund der Entwicklung sei auch die demografische Entwicklung mit einem zunehmenden Anteil älterer Menschen. (c) proplanta
Bei den privaten Verbrauchern in Deutschland sei ein Trend zum «Rückgang der aktiven Gartenarbeit» feststellbar, stellt der Industrieverband Gartenbau (IVG) in seinem aktuellen Jahresbericht fest. «Die Leute werden bequemer», erläuterte Gartenmarkt-Experte Klaus Peter Teipel die Entwicklung am Mittwoch beim IVG-Medientag in Köln.

Bei einem Umsatzplus der grünen Branche im vergangenen Jahr um 4,8 Prozent auf 18,1 Milliarden Euro konnten sich vor allem professionelle Gartenbaubetriebe über gute Geschäfte freuen. Zunehmend gefragt waren aber auch chemische Hilfsmittel wie Dünger und Pflanzenschutz, Gartenmaschinen wie Mähroboter sowie Grills und Outdoor-Möbel.

Mit geringeren Zuwächsen musste sich dagegen lebendes Grün zufriedengeben. Nur etwa ein Drittel der Ausgaben für das grüne Hobby werden nach den Ergebnissen einer Studie des Kölner Instituts für Handelsforschung (IFH) für Pflanzen getätigt.

Im Trend seien derzeit «Lifestyle-Sortimente» sowie Dienstleister rund um das Gartenthema, beschreibt der Industrieverband die aktuelle Lage. «Es geht mehr in die Richtung machen lassen, statt selber zu tun», sagte Teipel.

Hintergrund der Entwicklung sei auch die demografische Entwicklung mit einem zunehmenden Anteil älterer Menschen. Auf die Generation der über 55-Jährigen entfällt bereits heute nach den Zahlen des Verbands mehr als die Hälfte (53 Prozent) des privaten Gartenmarkts. Viele der finanziell gut situierten Gartenfreunde verfügten über ein eigenes Haus, hieß es. Sorge bereitet der Branche dagegen ein zunehmender Anteil von Gartenverweigerern. Dies seien vor allem Verbraucher mit niedrigem Einkommen und Menschen ohne Kinder, sagte Teipel.

Zunehmend wichtig sei für viele Kunden auch der Preis, so dass die Branche hier auch angesichts der zunehmenden Online-Konkurrenz im laufenden Jahr mit einem leichten Rückgang rechne. Als Einkaufsquelle für viele Verbraucher hätten auch im vergangenen Jahr Discounter, Lebensmittelläden sowie Billig- und Restpostenanbieter ihre Umsätze ausbauen können.

Der Gartenmarkt-Trendexperte Oliver Nickel sieht dagegen auch ein zunehmendes Interesse gerade jüngerer Leute für das Thema Garten. Wer auf High Tech beim Grün setzen wolle, könne bereits seine Bewässerungsanlage mit Hilfe der aktuellen Wettervorhersage automatisch steuern oder digitale Assistenten für die Anzucht von Jungpflanzen nutzen. Schädlinge im Garten könnten mit Hilfe einer optischen Erkennungssoftware identifiziert werden. Nach getaner Arbeit könne der automatische Mähroboter dann in der eigenen Garten-Tiefgarage geparkt werden.

Nach oft jahrzehntelangem Dauer-Einsatz beim Unkrautjäten und Rasenmähen entdecken viele Gartenbesitzer ihre grüne Oase als Ort der Entspannung. Bei den privaten Verbrauchern in Deutschland sei ein Trend zum «Rückgang der aktiven Gartenarbeit» feststellbar, stellt der Industrieverband Gartenbau (IVG) in seinem aktuellen Jahresbericht fest. «Die Leute werden bequemer», erläuterte Gartenmarkt-Experte Klaus Peter Teipel die Entwicklung in dieser Woche beim IVG-Medientag in Köln.

Bei einem Umsatzplus der grünen Branche im vergangenen Jahr um 4,8 Prozent auf 18,1 Milliarden Euro konnten sich vor allem professionelle Gartenbaubetriebe über gute Geschäfte freuen. Zunehmend gefragt waren aber auch chemische Hilfsmittel wie Dünger und Pflanzenschutz, Gartenmaschinen wie Mähroboter sowie Grills und Outdoor-Möbel.

Mit geringeren Zuwächsen musste sich dagegen lebendes Grün zufriedengeben. Nur etwa ein Drittel der Ausgaben für das grüne Hobby werden nach den Ergebnissen einer Studie des Kölner Instituts für Handelsforschung (IFH) für Pflanzen getätigt.

Im Trend seien derzeit «Lifestyle-Sortimente» sowie Dienstleister rund um das Gartenthema, beschreibt der Industrieverband die aktuelle Lage. «Es geht mehr in die Richtung machen lassen, statt selber zu tun», sagte Teipel.

Hintergrund der Entwicklung sei auch die demografische Entwicklung mit einem zunehmenden Anteil älterer Menschen. Auf die Generation der über 55-Jährigen entfällt bereits heute nach den Zahlen des Verbands mehr als die Hälfte (53 Prozent) des privaten Gartenmarkts. Viele der finanziell gut situierten Gartenfreunde verfügten über ein eigenes Haus, hieß es. Sorge bereitet der Branche dagegen ein zunehmender Anteil von Gartenverweigerern. Dies seien vor allem Verbraucher mit niedrigem Einkommen und Menschen ohne Kinder, sagte Teipel.

Zunehmend wichtig sei für viele Kunden auch der Preis, so dass die Branche hier auch angesichts der zunehmenden Online-Konkurrenz im laufenden Jahr mit einem leichten Rückgang rechne. Als Einkaufsquelle für viele Verbraucher hätten auch im vergangenen Jahr Discounter, Lebensmittelläden sowie Billig- und Restpostenanbieter ihre Umsätze ausbauen können.

Der Gartenmarkt-Trendexperte Oliver Nickel sieht dagegen auch ein zunehmendes Interesse gerade jüngerer Leute für das Thema Garten. Wer auf High Tech beim Grün setzen wolle, könne bereits seine Bewässerungsanlage mit Hilfe der aktuellen Wettervorhersage automatisch steuern oder digitale Assistenten für die Anzucht von Jungpflanzen nutzen. Schädlinge im Garten könnten mit Hilfe einer optischen Erkennungssoftware identifiziert werden. Nach getaner Arbeit könne der automatische Mähroboter dann in der eigenen Garten-Tiefgarage geparkt werden. (dpa)
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