Die Erwartungen auf eine reiche Ausbeute sind jedoch getrübt.
Mit nur knapp 16.500 Tonnen Äpfeln rechnet der Landesverband Sächsisches Obst auf seinem Gebiet in Sachsen-Anhalt. Das seien acht Prozent weniger als im Vorjahr, teilte der Verband in Eisleben mit. Schuld an der mageren Ausbeute sei der lange Winter und die damit verbundene kurze Blühzeit. Die Obstbauern Sachsen-Anhalts gehören dem Verband des Nachbarlandes an.
Laut
Agrarministerium wurden 2012 im Land insgesamt zwei Millionen Apfelbäume von 70 Obstbauern auf etwa 897 Hektar bewirtschaftet. Die größten Flächen liegen im Saalekreis und Landkreis Mansfeld-Südharz. Unter anderem wachsen in der Region die Sorten Idared, Gala, Elstar und Jonagold.
Neben den erwarteten Ernteausfällen bei den Äpfeln prognostizieren die Obstbauern auch eine magere Birnenausbeute. Mit rund 2600 Tonnen Birnen wird die Ernte in Sachsen und Sachsen-Anhalt nach Angaben des Landesverbands Sächsisches Obst um 20 Prozent geringer als im Vorjahr ausfallen.
Nach Angaben des Agrarministeriums in Magdeburg macht der Apfel rund 75 Prozent der
Obsternte in Deutschland aus - gefolgt von Erdbeeren (zwölf Prozent), Pflaumen, Birnen und Kirschen (jeweils knapp drei Prozent). (dpa/sa)