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05.02.2014 | 15:30 | Gartengestaltung 

Schöner Garten, wenig Arbeit - Gestaltung für einen pflegeleichten Außenbereich

Gleich nach dem Hausbau kommt in der Regel die Gestaltung des Gartens bzw. Grundstücks an die Reihe. Nicht immer eine einfache Aufgabe insbesondere, wenn man im eigenen Garten mehr genießen als arbeiten möchte.

Tipps pflegeleichter Garten
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Tipps für einen pflegeleichten Garten (c) flickr.com / Andrew Rollinger
Wer allerdings gerade jetzt in der Anfangszeit spart und wenig Zeit investiert, der wird in der folgenden Zeit garantiert viel Arbeit und wenig Entspannung im Garten finden. Im Folgenden gibt es einige Tipps und Tricks für einen pflegeleichten Garten, die jeder leicht auf dem eigenen Grundstück umsetzen kann.

Kunststoff, Polyrattan, Granit, Naturstein und Metallzäune ersetzen das witterungsanfällige Holz



Holz als Naturrohstoff sieht zwar toll aus und schafft Atmosphäre im Garten, es verwittert allerdings auch recht schnell. Sollen der Zaun, Kompost, Hochbeet oder Sitzgruppe wirklich dauerhaft ansehnlich bleiben, ist eine regelmäßige Pflege unabdingbar. Eine andere Möglichkeit besteht natürlich im Verzicht auf dieses Naturprodukt.

Kunststoff, Metall, Stein und Polyrattan können Holz ersetzen. Garten- und Terrassenmöbel aus Polyrattan zum Beispiel benötigen nur wenig Pflege und sind äußerst langlebig. Ähnliches gilt für ein Hochbett aus Kunststoff oder Natursteinen. Ein Zaun aus Metall bleibt, wenn er verzinkt ist, lange ansehnlich und bedarf praktisch keiner Pflege. Sitzplätze und Wege können mit Natursteinen oder Granit gepflastert werden. Wer es günstiger mag, kann für den Anfang auch Schotter verwenden. Gehwegplatten können als Abgrenzung für Wege, Sitzflächen und Beete dienen.

Auf die richtige Bepflanzung kommt es an



Fast komplett ohne Pflege kommt ein Garten aus, wenn Gehölze ähnlich wie in einem Wald wachsen können. In einem dicht besiedelten Gebiet kann dies jedoch zu Problemen mit den Nachbarn führen. Gehölzstreifen in Form einer Hecke aus Wild- und Blütensträuchern hingegen sind erlaubt. Sie wachsen recht schnell und geben einen tollen Sichtschutz ab. Darüber hinaus sind sie ein wertvoller Lebensraum für viele Insekten und Vögel. Als Pflege wird ab und an ein Auslichtungsschnitt benötigt.

In der Anfangszeit nach dem Setzen schützt eine dicke Schicht Rindenmulch vor Unkraut. Dieses kann auch nach dem Pflanzen im Hochbeet oder im Vorgarten zum Einsatz kommen. Wenig Pflege benötigen Küchenkräuter wie Kresse, Knoblauch, Schnittlauch oder Petersilie, zudem bereichern sie die Küche. Stauden, Gräser und Farne sind ebenfalls pflegeleicht, sie sind ausdauernd und genügsam, im Vorgarten oder Steingarten setzen sie tolle Akzente.

Wer nicht auf einen blühenden Garten verzichten möchte, sollte sich für mehrjährige winterharte Stauden entscheiden. Das lästige Hacken entfällt, wenn zwischen den Jungpflanzen eine dicke Mulchschicht aufgebracht wird. Der Rindenmulch speichert zudem Wasser und schützt den Boden vor Austrocknung.

Der Wunsch nach einem dichten Pflanzenbewuchs mag groß sein, dennoch benötigen die kleinen Pflänzchen Platz, um sich zu entwickeln. Für weitergehende Fragen rund um den Garten gibt es Hilfe vom Gärtner in der Region unter pointoo.de, ganz gleich, ob man am Telefon schnell einen Rat benötigt oder der Fachmann richtig mit zupacken soll.

Im Garten unterschiedliche gestalterische Elemente nutzen



Trockenmauern, Steingärten, Sitzgelegenheiten oder gar ein Gartenteich setzen Akzente im pflegeleichten Garten. Das Anlegen eines Gartenteichs mag recht mühsam sein, ist er jedoch erst einmal fertig eingerichtet, dann benötigt er nur noch wenig Pflege - vorausgesetzt die Umrandung besteht aus Natursteinen. Eine Bepflanzung mit Gräsern und Farnen ist ebenfalls denkbar.

Der Kompost ist in der Regel kein sehr schöner Anblick. Wachsen auf ihm jedoch Zucchini, Kürbis und Kapuzinerkresse, dann wird er zum Blickfang in jedem Garten. Darüber hinaus besteht die Chance im Spätsommer oder Herbst Kürbis, Zucchini und Co. zu ernten. (Pd)
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