(c) proplanta Wie die Vereinigte Hagelversicherung VVaG am Mittwoch (3.5.) mitteilte, wurden in Baden-Württemberg rund 2.000 ha Obst zum Teil schwer geschädigt. „Zwei Drittel der Kernobstbestände und fast 80 % des versicherten Steinobstes in Teilen der Ortenau, im Raum Heilbronn und am Bodensee wurden uns als geschädigt gemeldet“, fasste der Bezirksdirektor in Stuttgart, Hans Ulrich Eppler, anlässlich einer Ortsbesichtigung zusammen.
Die Vereinigte Hagel schätzt, dass sie 2023 etwa 5 Mio. Euro an die bei ihr Versicherten ausbezahlen muss. Der Weinbau sei in diesem Jahr mit einem „blauen Auge davongekommen“. Der Versicherung wurden hier lediglich vereinzelt Frostschäden gemeldet. Bereits in den letzten Jahren war es der Versicherung zufolge zu verheerenden Frostschäden gekommen.
Durch die steigenden Temperaturen haben sich das Wachstum und die Entwicklung von Pflanzen verändert, erläuterte der Generalbevollmächtigte der Versicherung, Michael Lösche. Dadurch hätten einzelne Kulturen in den vergangenen Jahren einige Tage bis Wochen früher geblüht. „Gleichzeitig treten Frostereignisse nach wie vor auf und können die Pflanzen nun vermehrt in der Vollblüte treffen“, so Lösche.
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