Der Septembertermin des „alten“ Kontraktes Nummer 2 kostete am Freitag (10.7.) gegen 16.20 Uhr 197,25 Euro/t; das waren 6,75 Euro/t oder 3,3 % weniger als der Abrechnungskurs vom Freitag der Vorwoche.
Gleichzeitig wurde für den Future mit Fälligkeit im Dezember ein Abschlag von 6,25 Euro/t oder 3 % auf 198,75 Euro/t verzeichnet. Abwärts ging es auch am Terminmarkt für Premiumweizen, wo aber insgesamt nur 18 Dezemberkontrakte gehandelt wurden.
Am Donnerstag wurde dieser Termin für 198,75 Euro/t abgerechnet; das waren 8,25 Euro/t oder 4 % weniger als der Settlementkurs der Vorwoche. Für Preisdruck sorgten unter anderem günstige Witterungsbedingungen in wichtigen Anbaugebieten.
Außerdem reagierten die Marktakteure auf die negativen Vorgaben der
Chicagoer Warenterminbörse. Auslöser dafür waren zuletzt Spekulationen, dass das amerikanische Landwirtschaftsministerium (USDA) in seinem für Freitagabend erwarteten Bericht die Prognose für die Weizenernte 2015/16 im eigenen Land nach oben korrigieren könnte.
Derweil beließ das bei der Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (FAO) angesiedelte Agrarmarktinformationssystem (AMIS) seine Vorhersage für das globale Weizenaufkommen in der laufenden Vermarktungssaison bei 723 Mio t. Die AMIS-Experten lagen damit um 12 Mio t über der jüngsten Prognose des Internationalen Getreiderates (IGC). (AgE)
Aktuelle Weizenkurse an der MATIF