Bei 4 von 13 in diesem Jahr untersuchten Sojabohnen-Proben hätten sie Spuren von gentechnisch veränderten Organismen (GVO) gefunden, die innerhalb der Europäischen Union nicht zum Anbau zugelassen sind, teilte das Verbraucherschutzministerium am Freitag in Stuttgart mit.
Gleiches galt für 5 von 87 Fällen bei
Winterraps sowie in drei Prozent der untersuchten 100 Mais-Proben. «In allen Fällen wurde das positiv getestete Saatgut vor der Aussaat aus dem Verkehr gezogen», sagte Verbraucherminister Alexander Bonde (Grüne) laut Mitteilung.
Die Saatgutuntersuchungen des Landes konzentrieren sich den Angaben nach auf die Kulturarten, bei denen gentechnisch veränderte Sorten weltweit im Anbau sind und die gleichzeitig als konventionell gezüchtete Pflanzenarten auch in Deutschland zum Anbau kommen. Dies treffe auf Mais, Sojabohnen und Raps zu.
Die Analysen beim Landwirtschaftlichen Technologiezentrum (LTZ) in Karlsruhe-Augustenberg finden vor der Aussaat statt. GVO-Anteile sind bei konventionellem oder ökologischem Saatgut tabu. (dpa/lsw)