Im Tagesverlauf wurde der
Kontrakt vorübergehend für nur 8,17 $/bu (268 Euro/t) gehandelt. Bis heute Morgen gegen 3.15 Ortszeit konnte sich das Derivat zwar bis auf 8,31 $/bu (273 Euro/t) erholen; das waren aber immer noch 1,3 % weniger als der Abrechnungskurs der vergangenen Woche.
Analysten begründeten die schwache Preisentwicklung mit den zuletzt wieder aufgeflammten Spannungen im Handelskonflikt zwischen den USA und China. So drohte US-Präsident Donald Trump am vergangenen Sonntag, die
Zölle auf chinesische Produkte im Wert von umgerechnet 178,6 Mrd. Euro am Freitag dieser Woche um 15 Prozentpunkte auf 25 % zu erhöhen. Außerdem erwägt er zusätzliche Zölle mit einem Satz von 25 % auf Produkte aus der Volksrepublik, deren Wert sich auf insgesamt 290,2 Mrd. Euro beläuft.
Damit reagierte der US-Präsident auf die zuletzt schleppenden Verhandlungen über die Beilegung des Handelskonflikts. In der Folge schwanden die Hoffnungen der Börsenakteure auf eine baldige Einigung zwischen den beiden Ländern und damit auf eine Belebung von US-Sojaexporten nach China. Diese waren in den vergangenen Monaten wegen chinesischer Strafzölle auf die Bohnen deutlich eingebrochen.