Die Versorgung mit Sojaschrot ist im Moment durch regelmäßige Schiffankünfte gesichert. Wohin der Markt sich in den nächsten Wochen und Monaten bewegt lässt sich kaum vorhersagen. Preissenkende Signale müssten eigentlich vom
USDA ausgehen, welches in seiner Novembermeldung für die USA die zweite Spitzenernte bei Sojabohnen in Folge veröffentlichte.
Auch die Ernten auf der Südhalbkugel werden aktuell als gut eingeschätzt, wenn auch etwas schwächer als im Vorjahr. Dennoch verharren die Schrotpreise in Europa auf einem Niveau oberhalb der Marke von 30 €/dt. Mögliche Gründe dafür sind in der sehr hohen Nachfrage Chinas zu sehen, das in den letzten 3 Jahren die Importe um über 50 % auf derzeit ca. 57 Mio. t gesteigert hat.
Unsicherheit geht auch noch von der Südhalbkugel aus, wo die Bestände gut stehen, aber bis zur Ernte in 2 - 3 Monaten noch vieles offen ist. Von elementarer Bedeutung wird auch die weitere Entwicklung des Euro sein, Kursverluste verteuern bekanntlich die Importe. Mit 1,33 US-$/€ hat dieser durch die Irland-Krise in 3 Wochen 6 % verloren.
Quelle: LEL Schwäbisch Gmünd