Die Statistiker des Pariser Landwirtschaftsministeriums haben die ersten Zahlen zur Herbstaussaat vorgelegt. (c) proplanta
Das geht aus den ersten Schätzungen zur diesjährigen Herbstaussaat hervor, die der Statistische Dienst beim Pariser Landwirtschaftsministerium (Agreste) am Dienstag (12.12.) veröffentlicht hat. Demnach wurden zur Ernte 2024 insgesamt rund 6,40 Mio. Hektar mit Wintergetreide bestellt. Gegenüber dem vergangenen Jahr würde das einer Einschränkung um 5,1 % entsprechen; das Mittel der Jahre 2019 bis 2023 würde um 3,5 % unterboten.
Die Fläche für die Produktion von Winterweichweizen soll gemäß den ersten Zahlen im Vorjahresvergleich um 5,1 % auf 4,49 Mio. Hektar verkleinert worden sein. Das mehrjährige Mittel würde damit um 4,7 % verfehlt. Laut Agreste wurde seit 2003 lediglich in einem einzigen Jahr weniger Fläche mit Winterweichweizen bestellt. In einzelnen Départements soll derAnbau um mehr als 20 % zurückgefahren worden sein.
Auch an Wintergerste wurde weniger ausgesät. Die Statistiker beziffern die Produktionsfläche aktuell auf 1,31 Mio. Hektar. Das wären 4,0 % weniger als im Vorjahr; das mehrjährige Mittel würde allerdings noch um 3,1 % übertroffen. Relativ am stärksten eingeschränkt worden ist nach den ersten Schätzungen derAnbau vonWinterhartweizen.
Die Aussaatfläche wird auf 205.000 Hektar verschlagt und wäre damit um 10,5 % verkleinert worden. Das langjährige Mittel würde sogar um 15,7 % verfehlt. Das dritte Jahr in Folge ausgeweitet wurde derweil der Anbau von Winterraps. Bestellt wurden Agreste zufolge 1,35 Mio. Hektar und damit 0,5 % mehr als im vorangegangenen Jahr. Gegenüber dem Durchschnitt der Jahre 2019 bis 2023 wäre die Produktionsfläche damit um 17,4 % erweitert worden.