(c) proplanta Laut Erhebungen des Bundesverbandes der Deutschen Stärkekartoffelerzeuger (BVS) ist die Anbaufläche mit voraussichtlich knapp 55.930 ha rund 2.600 ha kleiner als 2022. Das ist dem Verband zufolge die kleinste Fläche seit 2017.
Ähnlich sieht es in der Europäischen Union aus, wo das Anbauareal im Vorjahresvergleich sogar um 6 % auf rund 202.000 ha eingeschränkt wurde. Diese Zahlen gehen aus einer Fachpublikation hervor, die der Verband am vergangenen Donnerstag (31.8.) anlässlich seiner Jahrestagung im emsländischen Haren veröffentlichte.
Nach Angaben des BVS ist es das dritte Jahr in Folge, in dem bundesweit sowie in der EU weniger Flächen mit Stärkekartoffeln bestellt wurden. „Wir erwarten in den nächsten Monaten in Deutschland und der EU insgesamt einen vergleichsweise knapp versorgten Kartoffelstärkemarkt“, sagte der BVS-Vorsitzende Hans-Wilhelm Giere. Es sei ihm zufolge für die Anbaubetriebe immer schwieriger, wirtschaftliche Erträge abzusichern. Neben verändernden Witterungseinflüssen nannte Giere als Gründe die politischen Rahmenbedingungen mit den ambitionierten Nachhaltigkeitszielen.
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