Nach der Ernte ist eine flach krümelnde Bodenbearbeitung eine wichtige Maßnahme die Ernterückstände einzumischen, Unkraut zu bekämpfen und Samen einzuarbeiten, die zum Auflaufen gebracht werden sollen.
Gut verrottete Ernterückstände bedeuten gleichermaßen weniger Krankheitserreger und Schädlinge für die Folgekultur. Eine gute Stoppelbearbeitung ist von einer gleichmäßigen Strohverteilung auf dem Feld abhängig, „Strohhäufen“ sollten vermieden werden. Nicht zu tief arbeiten, sonst führen die „vergrabenen“ Samen zu Problemen in der Folgekultkur. Eine tiefere Lockerung bei verdichteten Böden sollte erst im zweiten oder dritten Arbeitsgang erfolgen.
Durch zweimaliges Grubbern kann bei geringem Queckenbesatz vor allem bei trockenen Bedingungen ein guter Bekämpfungserfolg erzielt werden. Wurden in den Vorjahren im Herbst Schäden in Raps und Wintergetreide die durch Schnecken verursacht wurden festgestellt, so kann durch das „Schwarzhalten“ der Stoppel, d.h. durch mehrmaliges Bearbeiten bis hin zum Zeitpunkt der neuen Aussaat, die Gefahr verringert werden.
Tipp: Sollten örtlich Blattläuse stärker auftreten, darf das aufgelaufene Ausfallgetreide nicht zu lange auf dem Feld stehen, damit die Gefahr der Übertragung von Viruskrankheiten vermindert wird. Auf Flächen wo bekanntermaßen große Schnecken-Probleme auftreten können sollte - wo es möglich und sinnvoll ist - auf den ansonsten sehr positiven Anbau von Zwischenfrüchten verzichtet werden.
(Informationen aus dem Schwarzwald-Baar-Kreis und aus dem Rems-Murr-Kreis)
Quelle: LTZ Augustenberg
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