Der Berufsstand fordert das Züchtungsunternehmen Pioneer, welches das Saatgut in Verkehr gebracht hat, unmissverständlich auf, den betroffenen Landwirten kurzfristig und unbürokratisch Schadensersatz zu leisten.
Anders als in vergleichbaren Fällen in der Vergangenheit ist Pioneer trotz massiven Drängens des
DBV und der Landesbauernverbände bisher weder bereit, klare Zusagen über eine Entschädigung der Landwirte zu machen, noch eine Abschlagzahlung zu leisten. Die Landwirte, die völlig unverschuldet in diese Situation geraten sind, bleiben derzeit auf den Kosten für Umbruch und Ertragsausfälle sitzen.
Der Vorsitzende des Ausschusses für pflanzliche Erzeugung im Bayerischen
Bauernverband, Präsident Leonhard Keller, kritisiert im einem Interview im aktuellen Bayerischen Landwirtschaftlichen Wochenblatt (Ausgabe Nr. 26), das Verhalten der Behörden und der Firma Pioneer. (bbv)