In diesem Jahr sind die Zuckerrüben wohl schon vor Weihnachten raus aus den Feldern. Nach dem trockenen Spätsommer müssen die Bauern mit dem Rübenroder viel Kraft einsetzen, um die Knollen aus der Erde zu kriegen. Aber der Zuckergehalt ist hoch, darauf kommt es an. (c) proplanta
«Die Rübenerträge sind niedriger als erwartet», berichtete Peter Kasten, der Geschäftsführer des Rheinischen Rübenbauer-Verbandes in Bonn. Die Sonne im Spätsommer hat aber den wichtigen Zuckergehalt steigen lassen.
Seit Ende September fahren die Landwirte mit dem Rübenroder über die Felder. Dabei müssen sie viel Energie aufwenden, um die Frucht aus der eingetrockneten Erde zu bekommen. «Etwa ein Drittel ist geerntet», sagte der Fachmann. Die Rübenkampagne werde in diesem Jahr voraussichtlich schon in der ersten Dezemberhälfte beendet sein. In der jüngeren Vergangenheit wurde teils bis ins neue Jahr hinein geerntet. Die Rübenernte heißt Kampagne, weil die Zuckerfabriken nach einem genauen Zeitplan beliefert werden müssen, damit der Betrieb nicht stillsteht.
Etwa 3.800 Anbauer pflanzen im Rheinland die süße Knolle auf über 40.000 Hektar an. In den vergangenen 15 Jahren waren die Erträge pro Jahr um etwa drei Prozent gestiegen. Nachdem die Anbaumenge zuletzt etwas schrumpfte, werde die Fläche im kommenden Jahr vermutlich vergrößert, sagte Kasten.