Im Vergleich zum Vorjahr gab es bei beiden Kulturen einen geringfügigen Zuwachs, sodass der seit Jahren anhaltende rückläufige Trend, insbesondere bei Kartoffeln, gestoppt wurde.
„Das freut mich besonders, denn sowohl Kartoffeln als auch Zuckerrüben sind ein wichtiges Fruchtfolgeelement und daher für eine ausgewogene Fruchtfolgegestaltung unverzichtbar“, betonte Dr. Till
Backhaus, Minister für Landwirtschaft, Umwelt und Verbraucherschutz.
Ihr Anteil am Anbauverhältnis mit rund 1,1 % Kartoffeln und rund 2,5 % Zuckerrüben ist allerdings immer noch sehr gering. „Wirtschaftliche Zwänge verhindern momentan, dass die Landwirte in unserem Land den Anbau dieser arbeitsintensiveren Fruchtarten erweitern“, unterstrich Minister Dr. Backhaus.
„Leider sind die Preise für Kartoffeln auf dem freien Markt dramatisch gefallen. Vor gut einem Jahr brachte die Dezitonne Kartoffeln dem Landwirt noch 23 € ein und damit erheblich mehr als in den Jahren zuvor. Beispielsweise lag der Preis 2011 bei 7 €/dt und 2012 bei 13,50 €/dt. Derzeit beläuft sich der Preis auf 7,00 bis 9.00 €/dt“, sagte der Minister.
Bei den Kartoffeln wird der Ertrag mit 390 bis 400 dt/ha deutlich über dem Vorjahresertrag von 350 dt/ha und auch über dem Durchschnitt der letzten 5 Jahre liegen. „Dadurch kann der drastische Preisverfall bei den frei zu handelnden Partien etwas abgefangen werden. Doch der Preisdruck wird weiter zunehmen, da regional Qualitätsprobleme auftreten, die sich negativ auf die Lagerfähigkeit auswirken“, so Dr. Till Backhaus.
Auch für die Zuckerrüben wird in diesem Jahr mit einer sehr guten Ernte gerechnet. Es werden Erträge von 620 dt/ha (Vorjahr 637 dt/ha) mit einem Zuckergehalt von 17,1 % erwartet. Damit liegt der Zuckergehalt rund 3 % höher als im letzten Jahr. (regierung-mv)