Die beiden völlig unterschiedlichen Schätzungen haben eine Anbaufläche von 1,4 Mio. Hektar ermittelt und damit einen Rückgang um 8,4 Prozent gegenüber dem Rekordanbau im Vorjahr. Nach den Befragungsergebnissen der
UFOP ist der Rückgang im Wesentlichen auf die ungünstigen Witterungsbedingungen im Aussaatzeitraum zurückzuführen. Hingegen haben mit der Steigerung der Wintergetreidefläche um 4,8 Prozent auf 5,7 Mio. Hektar die Landwirte auf die Aussetzung der Flächenstilllegung reagiert.
Mit dem aktuellen Anbau beträgt der Anteil des Winterrapses in der
Fruchtfolge im Bundesdurchschnitt 11,8 Prozent der Ackerfläche. Die von der UFOP zur Deckung der Nachfrage im Speise- und besonders im Kraftstoffmarkt empfohlenen und im Rahmen eines nachhaltigen Rapsanbaus möglichen 15 Prozent
Rapsanbau werden bisher nur in den neuen Bundesländern und in Schleswig-Holstein erreicht. Aufgrund der interessanten Preisrelationen kann der Raps seinen festen Platz in der Fruchtfolge behalten und sollte zur nächsten Aussaat wieder deutlich an Anbauumfang gewinnen. (PD)