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19.01.2014 | 14:03 | Getreidemarkt 

USDA prognostiziert Rekord-Getreideernte

Washington/Paris - Für Weizen und Mais zeichnen sich im Wirtschaftsjahr 2013/14 weiterhin globale Rekordernten ab.

Weizenmarkt
(c) proplanta
Das amerikanische Landwirtschaftsministerium (USDA) geht in seinem aktuellen Januarbericht davon aus, dass die Maisproduktion im Vergleich zu 2012/13 um 104,0 Mio. t oder 12 % auf 966,9 Mio. t steigen wird. Die weltweite Weizenerzeugung soll 712,7 Mio. t erreichen, was ein Plus von insgesamt 56,2 Mio. t oder 8,6 % bedeuten würde.

Entsprechend niedrig fielen die Preisprognosen der Washingtoner Beamten aus: Für das in den USA im September gestartete Vermarktungsjahr erwarten sie nun einen durchschnittlichen Maispreis für die Landwirte zwischen 4,10 $/bu (118 Euro/t) und 4,70 $/bu (136 Euro/t); das wären am unteren Ende 2,79 $/bu (81 Euro/t) und amoberen Ende 2,19 $/bu (63 Euro/t) weniger als der Schätzwert für das vergangene Wirtschaftsjahr.

Für Weizen prognostizieren die Experten mit Blick auf die in den USA schon im Juni vergangenen Jahres begonnene Saison 2013/14 einen Erzeugerpreis von 6,60 $/bu (178 Euro/t) bis 7,00 $/bu (189 Euro); die Schätzung für 2012/13 beläuft sich hier auf 7,77 $/bu (209 Euro/t).

Warenterminbörsen preisen Vorhersagen ein



Die Marktakteure an den Warenterminbörsen in Chicago und Paris quittierten die preisdrückenden Ernteprognosen erwartungsgemäß mit einem Abschlag für Weizen, jedoch mit einem Preisaufschlag für Mais: In Chicago kostete der Scheffel Mais zur Abrechnung im Juli am Mittwoch (15.1.) gegen 6:00 Uhr Ortszeit im elektronischen Handel 4,44 $ (128 Euro/t); das waren 4 % mehr als der Eröffnungskurs am Tag der Veröffentlichung des USDA-Berichts.

Derweil verlor der Future auf Weizen mit Fälligkeit imMärz 1,1 % auf 5,78 $/bu (156 Euro/t). Gleichzeitig gab Weizen desselben Termins an der europäischen Leitbörse Matif um 0,4 % auf 195,75 Euro/t nach, während sich Körnermais zurAbrechnung im Juni in Paris mit einem Plus von 1 % auf 173,75 Euro/t behaupten konnte.

Diese Preisentwicklungen führten Händler darauf zurück, dass die Washingtoner Experten ihre Prognose für den weltweiten Produktionsüberschuss bei Weizen um rund 3,3 Mio. t auf 9,3 Mio. t anhoben, während sie die betreffende Menge für Mais fast unverändert beließen. Die Marktakteure an den Börsen hatten beimMais vor allem mit Blick auf die Versorgungslage in den USA mit „bärischeren“ Zahlen gerechnet. (AgE)
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