Der vordere Januarkontrakt wurde in Paris am Freitag gegen 16:15 Uhr für 210,75 Euro/t gehandelt; das bedeutete ein Plus von 2,25 Euro/t oder 1,1 % gegenüber dem Abrechnungskurs sieben Tage zuvor. Der
Weizenfuture mit Fälligkeit im März 2014 gewann 1,25 Euro oder 0,6 % auf 205,75 Euro/t. Dagegen gab der November kontrakt für neuerntige Ware nach, und zwar um 1 Euro/t auf 192,75 Euro/t.
Preisstützend für die vorderen Liefertermine wirkten Händlern zufolge die anhaltend lebhaften Exporte von EU-Weizen. Analysten erwarteten weitere Nachfrage aus Nordafrika, die sich vor allem auf deutschen und französischenWeizen konzentrieren werde.
Allerdings wiesen Händler darauf hin, dass die Abgabebereitschaft der Landwirte nach dem Jahreswechsel wieder zunehmen könnte, so dass sich die zurzeit noch relativ enge Versorgungslage am Kassamarkt entspannen könnte. Somit dürften sich die negativen Vorgaben des späteren Terminfutures auch imphysischen Handel bald bemerkbarmachen.
Deutlich schwächer als in Paris entwickelten sich in den vergangenen Wochen die Kurse der
Weizenfutures in Chicago. Für Preisdruck sorgte am Donnerstag die argentinische Regierung, die ihre Prognose für die kommende Ernte imeigenen Land von 8,5 Mio. t auf 9 Mio. t nach oben setzte.
Gleichzeitig konzentrierten sich die US-Exporte Händlern zufolge auf Mais und Sojabohnen, so dass die Weizenausfuhren zuletzt zu kurz kamen. Auf dem Markt lasteten auch Vermutungen, dass China umfangreiche Bestellungen an US-Mais stornieren könnte. (AgE)