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14.04.2014 | 06:21 | Aktueller Rat zum Pflanzenschutz 

Weißstängeligkeit bei Raps bekämpfen

Dresden - Die ersten Rapsbestände haben das Stadium der Vollblüte erreicht. Mit dem Aufblühen der Bestände sollten die Maßnahmen zur Bekämpfung des Rapsglanzkäfers abgeschlossen sein. 

Praxis-Tipp
(c) proplanta
Eine der Hauptkrankheiten während der Blüte und Abreife des Rapses, die Weißstängeligkeit (Sclerotinia sclerotiorum), tritt je nach Witterungsbedingungen von Jahr zu Jahr in sehr unterschiedlichem Ausmaße auf. Bis Anfang April war die witterungsbedingte Infektionsgefährdung durch Sclerotinia verbreitet gering. Nur vereinzelt (Nordsachsen und in der Lommatscher Pflege) wurden in der 15. Kalenderwoche erste Apothezien festgestellt.

Mit der gebietsweise ab Anfang April einsetzenden wechselhaften feuchten Witterung ist örtlich von günstigen Infektionsbedingungen für Sclerotinia auszugehen. Die Vollblüte ist der optimale Termin für die Blütenbehandlung gegen Sclerotinia. Der Zeitpunkt ist erreicht, wenn 50 % der Blüten am Hauptrieb geöffnet sind und erste Blütenblätter abfallen.

Nach dem Auflaufen der Leguminosenbestände sollten die Bestände auf Blattrandkäferbefall kontrolliert werden. Ein Befall ist durch den typischen Buchtenfraß der Käfer an den Blatträndern problemlos zu erkennen. Eine Bekämpfung der Blattrandkäfer ist nur bei starkem Befall (Bekämpfungsrichtwert: 50 % der Pflanzen mit Fraßsymptomen) bis zum 6-Blattstadium sinnvoll.

Quelle: Dr. Michael Kraatz / LfULG Dresden

> Weitere Informationen finden Sie im Pflanzenbauberater
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