Der Novembertermin wurde dort am Donnerstag (31.10.) gegen 16:40 Uhr für 203,25 Euro/t gehandelt; das bedeutete ein Minus von 1,75 Euro/t oder 0,9 % gegenüber dem Abrechnungskurs der Vorwoche.
Der Weizenkontrakt mit Fälligkeit im März 2014 verlor 1 Euro/t, und zwar auf 201,25 Euro/t. Derweil gab der Termin November 2014 um 1,50 Euro/t oder 0,8 % auf 193,75 Euro/t nach. Auslöser für die Abschläge war Händlern zufolge unter anderem die zurzeit laufende Maisernte in den USA, wo ein Rekordaufkommen nicht auszuschließen sei.
Gleichzeitig sei die Aussaat von Winterweizen in den Vereinigten Staaten mit durchschnittlichem Tempo bei hervorragenden Witterungsbedingungen vorangeschritten. Ebenfalls für Preisdruck sorgte die Nachricht, dass Indien - der drittgrößte Weizenproduzent am Weltmarkt - seinen Mindestpreis für die eigenen Weizenausfuhren von 300 $/t (217 Euro/t) auf 260 $/t (189 Euro/t) senken wolle.
Dass die Kurse nicht weiter abrutschten, war unter anderem auf eine geringfügige Abwertung des Euro gegenüber dem Dollar zurückzuführen, wodurch EU-Weizen im Export an Wettbewerbsfähigkeit gewann.
Außerdem erwarteten Marktakteure für die kommenden Monate eine anziehende Drittlandsnachfrage, und zwar vor allem nach französischem Weizen. Als Gründe wurden Qualitätsprobleme von Schwarzmeerware, Ernteeinbußen in Südamerika und logistische Probleme in Australien und Kanada genannt. (AgE)
Aktuelle Weizenkurse an der MATIF