An der europäischen
Leitbörse Matif verbilligte sich der vordere Novemberkontrakt bis zum Freitag gegen 15:50 Uhr im Vergleich zum Abrechnungskurs der Vorwoche um 1,50 Euro/t oder 0,8 % auf 197,75 Euro/t. Zwar wurde im Wochenverlauf die Widerstandslinie bei 200 Euro „getestet“, konnte aber nicht nachhaltig überschritten werden. Auch der auf neuerntige Ware bezogene Future mit Fälligkeit im Januar gab nach, und zwar um 1,75 Euro/t oder 0,9 % auf 197,75 Euro/t.
Europäische Händler begründeten den Preisdruck unter anderem mit den guten Ernteaussichten in der Europäischen Union und den negativen Vorgaben der Warenterminbörse in
Chicago. Auslöser waren dort zuletzt enttäuschende US-Exporte.
Allerdings verschlechterte sich der Zustand der Winterweizenbestände in den Vereinigten Staaten: Nach Bonitierungen des amerikanischen Landwirtschaftsministeriums (USDA) wurde der Zustand von 44 % der Winterweizenbestände in den wichtigsten Anbaugebieten am Montag dieser Woche (19.5.) als „sehr schlecht“ bis „schlecht“ eingestuft, nach 42 % in der Vorwoche und 41 % ein Jahr zuvor. Indes hob das Moskauer Landwirtschaftsministerium seine Getreideernteprognose für das eigene Land um 2 Mio. t bis 5 Mio. t auf jetzt 100 Mio. t an. (AgE)
Aktuelle Weizenkurse an der MATIF