Es wäre das vierte Jahr in Folge mit einem Nachfrageüberhang bei dieser, der Menge nach weltweit bedeutendsten Getreideart. Durch das neuerliche Produktionsdefizfe der Saison 2011/12 um 5 Mio. t auf 115 Mio. t abschmelzen.
Allerdings hatte der Getreiderat im April sogar noch einen Rückgang auf 111 Mio. t für möglich gehalten. Maßgeblich auch für die weitere Entwicklung der
Maispreise in Europa ist die Ernte in den Vereinigten Staaten: Diese prognostiziert der
IGC nach einer Vorjahresmenge von „nur" 316,2 Mio. t jetzt auf 340 Mio. t; die erste Vorhersage des Washingtoner Agrarressorts lag um
3 Mio. t höher.
Jedoch hinkt auch die Maisaussaat in den USA den üblichen Fristen hinterher; bis zum vorletzten Sonntag waren erst 86 % der geplanten Flächen bestellt, verglichen mit 95 % im langjährigen Mittel.
In der EU-27 hat der Mais dagegen bislang eher unter Niederschlagsmangel gelitten. Der IGC veranschlagt die EU-Maisproduktion 2011 nahezu unverändert zum April auf 59,6 Mio. t; das wären gut 4 Mio. t mehr als die Menge des Vorjahres.
Für eine Tonne Mais aus der neuen Ernte zur Abrechnung im November wurden in Paris am späten Mittwochvormittag 225 Euro gezahlt; das waren knapp 22 Euro oder 11 % mehr als zum Jahresanfang. In Chicago verteuerte sich der auf Dezember gehandelte Mais in derselben Zeit um mehr als ein Fünftel auf rund 6,7 $/bu (185 Euro/t) am vergangenen, sehr frühen Mittwochmorgen. (AgE)