Wenn die Witterung anhalte, werde der Verband am Jahresende etwas mehr als 19 Millionen Kubikmeter Wasser auf die Felder gepumpt haben, sagte ein Sprecher auf Anfrage in Mutterstadt (Rhein-Pfalz-Kreis). Das wären fast drei Millionen Kubikmeter mehr als im vergangenen Jahr (16,4 Millionen Kubikmeter) und fast sechs Millionen Kubikmeter mehr als im langjährigen Durchschnitt (13,5 Millionen Kubikmeter).
Bis zum Rekord von 2003 fehlen allerdings noch ein paar Liter: Damals hatte der Wasser- und Bodenverband zur Beregnung der Vorderpfalz 20,3 Millionen Kubikmeter Wasser auf die Felder gebracht, damit Radieschen, Kohl und
Frühkartoffeln trotz Trockenheit gut gedeihen.
Die Vorderpfalz ist das größte zusammenhängende Gemüseanbaugebiet Deutschlands. Da Gemüse und Frühkartoffeln viel Wasser brauchen und es in der Region relativ wenig regnet, wird dort bereits seit den 50er Jahren künstlich beregnet. Der Verband versorgt heute eine Fläche von 13.500 Hektar und zählt etwa 600 Abnehmer, die pro Kubikmeter Wasser 0,26 Euro netto bezahlen müssen. (dpa/lrs)