Überwiegend bodenwirksame Mittel müssen bereits zu Vegetationsbeginn eingesetzt werden, da die Wirkung nur gegen noch kleine Ungräser ausreichend ist.
Bei blattaktiven Mitteln wird die beste Wirkung erzielt, wenn sie bereits beim Ergrünen der Bestände angewandt werden. Das gilt in besonderem Maße nach einem milden Winter.
Durch die intensive Sonneneinstrahlung haben die Gräser eine dicke Wachsschicht ausgebildet, weshalb die Ausbringung möglichst in den frühen Morgenstunden erfolgen sollte.
Um dem Resistenzmanagement Rechnung zu tragen, sollte man berücksichtigen, welche HRAC-Klasse zuvor zum Einsatz kam und nun auf ein Herbizid einer anderen HRAC-Klasse zurückgreifen.
Bei starkem Auftreten von
Acker-Fuchsschwanz wirkt Atlantis WG + FHS derzeit in hoher Aufwandmenge von 0,5 + 1,0 noch am besten. Die Kosten einer solchen Herbizidbehandlung mit Atlantis WG liegen bei rund 69 Euro/ha.
Die Wirkung von
Broadway gegen Acker-Fuchsschwanz in Winterweizen ist bei der höchsten Aufwandmenge von 0,22 + 1,0 in der Wirkung vergleichbar mit Atlantis WG + FHS in einer Aufwandmenge von 0,3 + 0,6. Der Kostenpunkt beträgt hier bei der hohen Aufwandmenge ca. 73 Euro/ha.
Spätere Behandlungen sind wenig empfehlenswert, denn dann kann die Entwicklung der Ungräser schon so weit fortgeschritten sein, dass auch mit
Atlantis WG oder
Broadway keine volle Wirkung mehr zu erzielen ist und die Ungräser zur Samenbildung gelangen.
Weitere Informationen zu Getreideherbiziden und Ihre Wirkung finden Sie im virtuellen Pflanzenbauberater über den Menüpunkt „Berater“ auf Proplanta oder auch über
www.pflanzenbauberater.de. (proplanta)