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07.06.2015 | 14:20 | Rindermarkt 

EU-Schlachtkühe teurer

Brüssel - Die Notierungen für Schlachtrinder an den repräsentativen Märkten der Europäischen Union haben sich in der letzten Maiwoche nur wenig verändert.

Rinderpreise EU
(c) proplanta
Das durchschnittliche Preisniveau für weibliche Tiere stieg geringfügig, während männliche Tiere im EU-Mittel mit leichten Abschlägen gehandelt wurden. Jungbullen der Handelsklasse R3 kosteten laut Angaben der EU-Kommission im Berichtszeitraum im gewogenen Mittel der meldenden Mitgliedstaaten 371,62 Euro je 100 kg Schlachtgewicht (SG); das waren 0,21 Euro oder 0,1 % weniger als in der Vorwoche. Zu deutlichen Abschlägen kam es dabei in Litauen mit 5,3 % und in Rumänien mit 3,6 %. Dagegen fiel der Rückgang in Italien, Österreich, Portugal, Polen und Spanien mit 0,9 % bis 1,4 % vergleichsweise moderat aus.

Knapp behaupten konnte sich die Notierung in Dänemark; dort betrug das Minus 0,2 %. In Belgien, Großbritannien und Deutschland wurden für die Bullen ebenfalls nahezu unveränderte Erlöse erzielt. Über einen Zuschlag von 0,5 % beziehungsweise 1,1 % konnten sich Mäster in Frankreich und Irland freuen. Leicht aufwärts ging es in der Berichtswoche am EU-Schlachtkuhmarkt: Für Tiere der Handelsklasse O3 erhöhte sich das Preisniveau um durchschnittlich 0,55 Euro oder 0,2 % auf 306,70 Euro/100 kg SG. Dabei legten die Notierungen in Deutschland, Frankreich und Großbritannien zwischen 0,5 % und 0,7 % zu.

Für annähernd das gleiche Geld wie in der Vorwoche wechselten Altkühe in den Niederlanden, Belgien und Österreich den Besitzer. Nicht ganz behaupten konnten sich dagegen die Preise mit Abschlägen von 0,7% beziehungsweise 0,8 % in Dänemark und Polen. Stärker fiel der Rückgang in Portugal mit 1,9 % aus, noch übertroffen von Spanien mit 2,3 %. Derweil legte die EUDurchschnittsnotierung für Schlachtfärsen der Handelsklasse R3 gegenüber dem Vorwochenniveau um 0,21 Euro oder 0,1 % auf 393,30 Euro/100 kg SG zu.Aufwärts bewegten sich hier die Preise um 0,5 % bis 0,6 % in Großbritannien, Deutschland und Polen.

Dagegen mussten die Erzeuger in Spanien und Frankreich Abschläge von 0,2 % hinnehmen. Härter traf es die Vermarkter in Österreich, Portugal und Italien, wo Schlachtfärsen im Vorwochenvergleich um 1,0 % bis 1,8 % leichter notierten. (AgE)

 
Preise Schlachtrinder Europa 2015Bild vergrößern
EU-Marktpreise für Schlachtrinder (Woche vom 25. bis 31. Mai 2015).
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