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09.08.2020 | 09:26 | Preisnotierung 

Schlachtrinderpreise freundlich

Brüssel - Die Schlachtrinderpreise in der Europäischen Union haben sich zuletzt freundlich entwickelt.

Schlachtrinderpreis
Schlachtrinderpreise in der Europäischen Union leicht gestiegen. (c) proplanta
Nach Angaben der Europäischen Kommission erlösten Jungbullen der Handelsklasse R3 in der Woche zum 2. August im Mittel der meldenden Mitgliedstaaten 352,89 Euro/100 kg Schlachtgewicht (SG); gegenüber der Vorwoche entsprach das einem Aufschlag von 0,6 %. Deutlich größer fiel der Zuwachs in Italien aus, wo die Preise um 6,7 % anzogen. In Polen, Spanien und Deutschland kam es zu Aufschlägen von 1,2 % bis 1,8 %. In Österreich und Belgien hingegen veränderten sich die Notierungen im Vergleich zur Vorwoche nicht; in Frankreich, den Niederlanden und Dänemark kam es zu Abschlägen von 0,5 % beziehungsweise 2,9 % und 3,3 %. Wie für die Jungbullen ging es auch für Kühe unter dem Strich aufwärts.

Tiere der Handelsklasse O3 erlösten in der Berichtswoche laut Kommission im EU-Schnitt 279,08 Euro/100 kg SG und damit 0,4 % mehr als in der Woche davor. Deutlich größer fiel der Zuschlag mit 4,5 % in Österreich aus. In Polen, Deutschland und Dänemark erlösten die Mäster von 1,2 % bis 1,7 % mehr. Seitwärts ging es dagegen mit den Preisen in den Niederlanden. In einzelnen Mitgliedstaaten kam es entgegen der durchschnittlichen Tendenz zu Abschlägen, die sich in Frankreich und Belgien auf 0,3 % und 0,4 % beliefen. In Italien und Spanien wurden für O3-Kühe 1,4 % und 1,7 % weniger gezahlt.

Auch die Färsenpreise in der Gemeinschaft legten etwas zu. Der Kommission zufolge wurden in der Berichtswoche für Tiere der Handelsklasse R3 im EU-Mittel 367,12 Euro/100 kg SG gezahlt und damit 0,6 % mehr als in der Vorwoche. In Spanien kletterte die Notierung sogar um 5,4 %; geringer fielen die Zugewinne in Polen und Luxemburg aus, und zwar mit Aufschlägen von 1,4 % und 1,8 %. In Frankreich und Irland wurden 0,5 % und 0,6 % mehr gezahlt. Seitwärts bewegten sich die Preise in den Niederlanden und Belgien. Etwas schwächer tendierten die Notierungen in Deutschland und Österreich, wo die Mäster für R3-Färsen 0,3 % und 0,4 % weniger als in der Vorwoche erlösten. Kräftiger abwärts ging es mit den Preisen in Dänemark und Italien, und zwar um 4,1 % und 8,2 %.
EU-Marktpreise für Schlachtrinder (Woche vom 27. Juli bis 2. August 2020)Bild vergrößern
EU-Marktpreise für Schlachtrinder (Woche vom 27. Juli bis 2. August 2020)
AgE
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