Das lässt sich nach Mitteilung des Landvolk-Pressedienstes aus einer leicht steigenden Zahl der deutschlandweit gehaltenen Milchkühe ablesen. Mit 4,27 Mio. Milchkühen im November 2013 wurden 1,8 Prozent mehr Tiere gezählt als im Jahr zuvor.
Im Milchland Niedersachsen mit seinen ausgedehnten Grünlandstandorten, die eindeutig für die Milcherzeugung favorisiert sind, fiel das Plus noch deutlich höher aus. 838.000 Milchkühe zählten hier die Agrarstatistiker im November 2013. Das waren 4,3 Prozent mehr als im November 2012 und sogar 7,5 Prozent mehr als in den Jahren 2008 bis 2010, als die
Milchviehhalter starke Einbrüche der
Erzeugerpreise verkraften mussten.
Während sich die Kuhzahlen wieder etwas erholen, nimmt der Zahl der Milchviehhalter weiter ab, allerdings hat sich hier das Tempo wieder etwas verlangsamt. Bundesweit wurden im November 2013 nach Daten der Agrarstatistiker mit 79.537 erstmals weniger als 80.000 Milchviehhalter gezählt. Für Niedersachsen gibt die Landesvereinigung der Milchwirtschaft die Zahl der Milchviehhalter mit 10.044 an.
Im Durchschnitt hält ein Betrieb hier zurzeit 78 Tiere. Die Milchviehhaltung bleibt für die durch Weiden und Wiesen geprägte norddeutsche Landschaft ein wichtiges Standbein. Etwa jeden fünften Euro ihrer Umsatzerlöse erwirtschaften die Landwirte aus diesem Betriebszweig.
Der Aufwärtstrend der Erzeugerpreise in den zurückliegenden Monaten hat daher einen grundlegenden Stimmungswandel bewirkt, zumal Marktbeobachter auch für die nächsten Monate von einer positiven Marktlage ausgehen.
„Wir Milchbauern gehen nach einer sehr schwierigen Phase wieder mit Zuversicht in den Melkstand“, kommentiert Landvolkvizepräsident Heinz Korte, selbst Milcherzeuger, die derzeitige Lage am Milchmarkt. (LPD)
