(c) proplanta Laut EU-Kommission erlösten Jungbullen der Handelsklasse R3 in der Woche zum 16. Juli im Mittel aller Mitgliedstaaten 479,65 Euro/100 kg Schlachtgewicht (SG); das waren 4,22 Euro oder 0,9 % weniger als in der Vorwoche. Zugleich wurde ein neuer Jahrestiefpunkt erreicht. Auch in Deutschland stand der Markt unter Druck; die Auszahlungspreise gaben im EU-Vergleich mit 2,0 % überdurchschnittlich nach.
Laut der Vereinigung der Erzeugergemeinschaften für Vieh und Fleisch (VEZG) ließ sich das kleiner ausfallende Jungbullenangebot aber eine Woche später zu weitgehend unveränderten Preisen absetzen. Ansonsten gaben die Jungbullenpreise in Spanien, den Niederlanden und Dänemark zwischen 1,2 % und 1,5 % nach, in Frankreich um 0,4 %.
Stabile Auszahlungsleistungen wurden aus Österreich und Polen gemeldet. Schlachtkühe in der Handelsklasse O3 wurden schlechter bezahlt. Laut Kommission sank der Preis im Vorwochenvergleich um 3,31 Euro oder 0,8 % auf 413,96 Euro/100 kg SG. Mitverantwortlich dafür waren die recht deutlichen Abschläge in Deutschland, Spanien und Dänemark in einer Spanne von 2,4 % bis 2,9 %. Moderatere Einbußen mussten die Altkuheinsender in Frankreich, Irland und Belgien mit 0,6 % bis 0,8 % hinnehmen.
Auf der anderen Seite gab es aber auch einige Länder, in denen die Tiere etwas mehr Geld erlösten. So stiegen die Preise in den Niederlanden, Österreich Schweden und Tschechien zwischen 0,5 % und 1,6 %. Nach Kühen und Jungbullen sind nun auch die Abrechnungspreise für Schlachtfärsen unter das Vorjahresniveau gerutscht. Laut Kommission wurden die Tiere der Handelsklasse R3 im EU-Mittel zuletzt mit 502,46 Euro/100 kg vergütet; das waren im Vorwochenvergleich 5,23 Euro oder 1,0 % weniger.
Hierbei kürzten die Schlachtunternehmen in Dänemark und Deutschland ihre Auszahlungsleistung um jeweils 1,4 %, in Irland um 1,9 %. Noch stärker fiel das Minus mit 3,1 % in Spanien aus. In Frankreich, Belgien und Polen blieben die Preise dagegen weitgehend stabil.
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