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24.12.2012 | 06:22 | Rindermarkt 

Preise für EU-Schlachtrinder vor Weihnachten gestiegen

Brüssel - Die Befestigung der Notierungen für Schlachtrinder in der Europäischen Union hat sich aufgrund eines eher knappen Angebots in Relation zur guten Nachfrage im Weihnachtsgeschäft fortgesetzt.

Rind
(c) proplanta
In der Woche zum 16. Dezember 2012 ermittelte die EU-Kommission an den repräsentativen Märkten für Jungbullen der Handelsklasse R3 einen Durchschnittspreis von 393,58 Euro/100 kg Schlachtgewicht (SG); das waren 2,34 Euro oder 0,6 % mehr als in der Vorwoche. Getragen wurde die Entwicklung vor allem von Italien und Spanien, wo sich die Tiere um 1,6 % beziehungsweise 1,3 % verteuerten.

Aufschläge von 0,7 % konnten die deutschen Bullenmäster verbuchen; in Irland waren es 0,4 %. Mehr oder weniger unverändert blieben die Preise in Belgien, Dänemark, Österreich und den Niederlanden. Etwas weniger Geld erhielten dagegen nach einem Preisrückgang von 0,3 % die Erzeuger in Frankreich; ähnlich sah es in Polen mit einem Minus von 0,5 % aus. Die stärksten Abschläge für R3-Jungbullen wurden aus Portugal mit 1,9 % und Finnland mit 2,6 % gemeldet.

Schlachtkühe der Handelsklasse O3 kosteten in der Berichtswoche im EU-Mittel 306,19 Euro/100 kg SG; das waren 0,61 Euro oder 0,2 % mehr als in der Vorwoche. Überdurchschnittliche Aufschläge mit 1,0 % bis 1,4 % verzeichneten dabei Schweden, Portugal Finnland und Großbritannien. Nicht ganz so deutlich ging es mit den Notierungen in Deutschland, Polen, Frankreich und Italien nach oben; sie stiegen im Wochenvergleich zwischen 0,3 % und 0,6 %. Abschläge von jeweils 1,2 % mussten dagegen die Altkuhvermarkter in Österreich, Spanien und Tschechien hinnehmen.

Der EU-Durchschnittspreis für Färsen der Handelsklasse R3 erhöhte sich in der Berichtswoche um 1,65 Euro oder 0,4 % auf 402,57 Euro/100 kg SG. Aufwärts ging es dabei mit den Notierungen in Dänemark, Spanien und Schweden mit einem Plus zwischen 1,4 % und 2,1 %. In Österreich und Deutschland brachte der Schlachtfärsenverkauf dagegen 0,1 % beziehungsweise 0,3 % weniger Geld als in der Vorwoche ein. In Italien mussten die Erzeuger sogar mit einem Minus von 2,1 % klar kommen. (AgE)
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