(c) proplanta Das Preisniveau für Jungbullen der Handelsklasse R3 schwächte sich laut Angaben der EU-Kommission in der Woche zum 31. März 2013 im gewogenen Mittel saisonal um 0,35 Euro oder 0,1 % auf 391,30 Euro je 100 kg Schlachtgewicht (SG) ab. Dabei verringerten sich die Erlöse der Landwirte in Deutschland um 0,5 % und in Frankreich um 0,3 %.
Besonders deutlich verbilligten sich R3-Jungbullen vor den Osterfeiertagen in Italien, und zwar um 2,2 %. Auch Österreich meldete mit 1,6 % einen stärkeren Abschlag. Dem stand unter anderem ein Preisanstieg von 0,8 % in Spanien, von 1,6 % in Polen und 2,2 % in Finnland gegenüber.
Die polnischen Landwirte konnten sich auch am Schlachtkuhmarkt über höhere Erlöse - das Plus betrug 0,5 % - freuen, während die Preise in Spanien um 1,3 % sanken. Im gewogenen Schnitt aller meldenden Mitgliedstaaten wurden für O3-Kühe in der Karwoche 322,91 Euro/100 kg SG gezahlt, das waren 0,75 Euro oder 0,2 % weniger als eine Woche zuvor.
In Deutschland und in Großbritannien erlösten die Verkäufer für solche Tiere 0,3 % beziehungsweise 0,5 % weniger. In Frankreich und Irland zog die Notierung dagegen um jeweils 0,3 % an. Demgegenüber verzeichnete Italien bei den Schlachtkühen einen deutlichen Preisabschlag von 2,5 %. Die kräftigsten Aufschläge meldeten andererseits Estland mit 4,3 % und Ungarn mit 3,4 %.
Auffallend war der von der EU-Kommission für die Slowakei ausgewiesene Erlösrückgang von mehr als einem Fünftel; auch Schlachtfärsen sollen sich dort in der Karwoche massiv verbilligt haben. Im EU-Mittel zeigte sich der Markt für diese Tiere allerdings auf hohem Niveau recht stabil: Für Schlachtfärsen der Handelsklasse R3 wurden 417,47 Euro/100 kg SG gezahlt, das waren nur 0,48 Euro oder 0,1 % weniger als in der Woche zuvor. Dabei sanken die Preise in Deutschland um 0,3 %, in Italien um 0,7 % und in Spanien um 0,8 %.
Für Frankreich blieb die Notierung unverändert. In Irland verteuerten sich R3-Färsen den Kommissionsangaben zufolge saisonal um 0,7 %, in Polen um 0,9 % und in Großbritannien um 1,2 %. Besonders ins Auge sprang jedoch das für Finnland ausgewiesene Preisplus von 12,9 %. (AgE)
|
|