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25.11.2018 | 14:00 | Marktbericht 

Schweinepreise auf hohem Niveau ausgeglichen

Bonn - Am Schlachtschweinemarkt in Deutschland hat sich die Situation nicht geändert: Einem umfangreichen Angebot schlachtreifer Schweine steht nach wie vor eine ebenso große Nachfrage der Schlacht- und Zerlegebetriebe gegenüber.

Schweinepreise November 2018
(c) proplanta
Keine Überraschung war deshalb, dass die Vereinigung der Erzeugergemeinschaften für Vieh und Fleisch ihre Leitnotierung am vergangenen Mittwoch (21.11.) mit 1,36 Euro/kg Schlachtgewicht (SG) bestätigte. Der Preis gilt jetzt bereits seit Mitte Oktober. Als ausgeglichen auf hohem Niveau wurde der Markt zuletzt auch in anderen Ländern der Europäischen Union beschrieben.

In Österreich erreichten die Schlachtgewichte vergangene Woche im Schnitt fast 100 kg, doch ließen sich die reichlich vorhandenen Tiere allesamt vermarkten. Die Notierung des Verbandes landwirtschaftlicher Veredlungsproduzenten (VLV) blieb mit 1,37 Euro/kg SG stabil.

Unverändert werden Anfang dieser Woche zudem die Schlachtschweine in Dänemark, Frankreich und Belgien abgerechnet. Die Proteste gegen die geplante Steuererhöhung in Frankreich hatten zuvor laut Marché du Porc Breton die dortige Vermarktung nur wenig gestört.

In Spanien hat das Schweineangebot zuletzt zugenommen, da Mäster mit Blick auf den 6. Dezember Verkäufe vorzogen. Doch blieb auch dort die Notierung mit 1,038 Euro/kg Lebendgewicht (LG) unverändert. Analysten zufolge tendierten in vielen EU-Ländern nicht nur die Schweinepreise stabil, auch am Fleischmarkt änderte sich an den Verkaufspreisen kaum etwas. Zwar hat die Nachfrage im anlaufenden Weihnachtsgeschäft zugenommen, doch blieb auch das Angebot groß.

Wenig Preisbewegung in den EU-Mitgliedstaaten hatte es nach Kommissionsangaben bereits in der Woche zum 18. November gegeben. Für Schlachtschweine der Handelsklasse E wurden im Mittel 135,74 Euro/100 kg gezahlt; das entsprach dem Niveau der Vorwoche. Einen Ausreißer nach unten gab es in Italien, wo die Mäster mit einem deutlichen Abschlag von 4,4 % zurechtkommen mussten.

In Spanien, Tschechien, Slowenien und Lettland konnten sich die Preise mit Rückgängen bis maximal 0,6 % nur knapp behaupten. Gleiches Geld wie zuvor erlösten die Erzeuger in Deutschland, Dänemark, den Niederlanden, Frankreich und Belgien. In Polen, Bulgarien und Kroatien stieg der Preis um jeweils 0,3 %, in Ungarn mit 1,4 % EU-weit am stärksten.
EU-Marktpreise für Schlachtschweine - Woche vom 12. bis 18. November 2018Bild vergrößern
EU-Marktpreise für Schlachtschweine - Woche vom 12. bis 18. November 2018
AgE
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