(c) proplanta Nach Zahlen des dänischen Statistikamtes wurden von Januar bis September insgesamt 7,37 Millionen Schweine ausgeführt; das waren rund 800.000 Tiere oder 12,2 % mehr als in den ersten drei Quartalen 2011. Dabei wurden gut 7 Millionen Jungtiere mit einem Gewicht von weniger als 50 kg an Käufer jenseits der Landesgrenzen geliefert; im Vergleich zur Vorjahresperiode stieg der Auslandsabsatz um rund 920.000 Ferkel oder 15 %. Dagegen verringerten sich die Exporte von Schlachtschweinen um 44,4 % auf 213.500 Schweine.
Mit Abstand wichtigster Abnehmer blieb für die dänischen Vermarkter Deutschland. Von Januar bis September 2012 wurden mit gut 5 Millionen Tieren rund 68 % aller Lebendschweine ins Bundesgebiet verkauft, darunter 4,85 Millionen Ferkel und 113.500 Schlachtschweine. Im Vorjahreszeitraum hatte der Anteil Deutschlands an den dänischen Lebendexporten allerdings noch bei mehr als 74 % gelegen.
Im aktuellen Jahr setzten die dänischen Verkäufer jedoch spürbar mehr Ferkel in Polen ab: In den ersten drei Quartalen 2012 wurde hier ein Anstieg um gut 60 % auf 1,44 Millionen Stück verzeichnet. Zudem wurden auch mehr Schlachtschweine nach Russland, Polen und in andere EU-Länder verkauft, während der Absatz in Deutschland um zwei Drittel einbrach.
Ebenfalls ins Minus geriet von Januar bis September 2012 die Schweinefleischausfuhr in die Bundesrepublik; einschließlich Nebenerzeugnissen lieferten die dänischen Fleischunternehmen 284.912 t nach Deutschland; das waren 13.454 t oder 4,5 % weniger als in der Vorjahresperiode.
Noch stärker gingen im Berichtszeitraum die gesamten dänischen Schweinefleischausfuhren zurück, und zwar um 9,5 % auf knapp 1,21 Mio t. Ein wichtiger Grund dafür dürfte auch die geringere Rohstoffverfügbarkeit gewesen sein. Laut der Branchenorganisation Landbrug & Fødevarer (L&F) wurden in Dänemark von Januar bis Mitte Dezember 6,6 % weniger Schweine geschlachtet als im Vorjahreszeitraum. (AgE)
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