«Wir können uns keine Defizite beim
Klimaschutz mehr leisten. Dieser ist längst nicht mehr nur Innovationstreiber, sondern lenkt zunehmend auch weltweite Investitionsströme», sagte Hauptgeschäftsführer Carsten Körnig der Deutschen Presse-Agentur in Berlin.
«Ein Land, was in wichtigen Branchen wie der Energie-, Bau- und Mobilitätsbranche erfolgreich bleiben möchte, wird auch künftig beim Klimaschutz vorangehen müssen.»
Am Dienstag und Mittwoch findet in Berlin eine internationale Konferenz zur Energiewirtschaft statt. Zum Auftakt am Dienstag wird eine Grundsatzrede des neuen Wirtschaftsministers
Peter Altmaier (
CDU) zur Energiepolitik erwartet.
Bei der Entwicklung der Kraftwerkskapazitäten und im Wettbewerb um die niedrigsten Preise sei
Solarenergie inzwischen weltweit spitze, sagte Körnig. Die
Photovoltaik habe in den vergangenen Jahren ihre Kosten beispiellos reduziert. «An einer deutlichen Beschleunigung des Solarenergie-Ausbaus führt auch in Deutschland kein Weg vorbei.
Unserer Generation muss es gelingen, die
Energieversorgung weitgehend zu dekarbonisieren, um die Erderhitzung mit ihren gravierenden Folgen zu bremsen.» Dekarbonisierung bedeutet die Abkehr von fossilen Energieträgern wie Kohle, Öl und Gas, die klimaschädliche
Treibhausgase freisetzen, vor allem Kohlendioxid.
Erneuerbare Energien, Digitalisierung sowie innovative Lösungen des Energiemanagements und der Speicherung ermöglichten eine deutlich stärkere und zunehmend intelligentere Verknüpfung der Energieversorgung im Strom-, Wärme- und Mobilitätssektor, sagte Körnig.
«In den nächsten Jahren werden sich die Standards für diese entscheidende Phase der Energiewende herausbilden. Deutschland und Europa müssen die Chance ergreifen, diese jetzt zu setzen, auch um wirtschaftlich erfolgreich zu bleiben.»