Vorsprung durch Wissen
schließen x
Suchbegriff
Rubrik
 Suchen
Das Informationszentrum für die Landwirtschaft
09.03.2024 | 10:17 | Schweineseuche 

Afrikanische Schweinepest zieht sich aus Sachsen zurück

Dresden - Die Zahl der Fälle von Afrikanischer Schweinepest in Sachsen ist weiter rückläufig.

Wildschweine
Die Afrikanische Schweinepest ist auf dem Rückzug. Mehr als drei Jahre nach Ausbruch zieht das sächsische Gesundheitsministerium eine positive Bilanz. (c) proplanta
Im Landkreis Görlitz wurde im letzten Monat nur ein neuer Fall festgestellt, wie das sächsische Gesundheitsministerium am Freitag in Dresden mitteilte. Derzeit gebe es 44 aktive Fälle - das sind mit dem Virus infizierte Tiere oder Kadaver, bei denen die Feststellung nicht länger als zwölf Monate zurückliegt. 27 weitere Fälle gelten nicht mehr als aktiv, weil ihre Feststellung länger als zwölf Monate zurückliegt.

«Wir haben bei der Bekämpfung dieser Tierseuche gemeinsam ganz viel erreicht», sagte Gesundheitsministerin Petra Köpping. Der SPD-Politikerin zufolge konnte die Eintragung des Virus durch infizierte Wildschweine aus Polen eingedämmt werden. Die letzte Stufe des Tilgungskonzepts zur Einschränkung des Virus soll zunächst nicht angewendet werden. Allerdings will sich das Ministerium die Maßnahme vorbehalten, falls sich die Lage in der Region doch noch einmal verschärfen sollte.

Am 31. Oktober 2020 war in der Nähe von Krauschwitz (Landkreis Görlitz) an der Grenze zu Polen ein erster Fall von Afrikanischer Schweinepest bei einem Wildschwein in Sachsen festgestellt worden. Laut Ministerium hat das Land bis 2022 rund 30 Millionen Euro für die Bekämpfung der Tierseuche bereitgestellt, im vergangenen Jahr waren noch einmal knapp 30 Millionen Euro eingeplant. Um die Bewegungsfreiheit des Schwarzwilds einzuschränken, wurde dem Görlitzer Landrat Stephan Meyer (CDU) zufolge ein etwa 120 Kilometer langer Schutzstreifen errichtet.

Die Afrikanische Schweinepest ist eine Virusinfektion, die nur Schweine betrifft. Sie verläuft fast immer tödlich und ist unheilbar. Überlebende Tiere entwickeln keine Immunität gegen das Virus, sie können sich erneut anstecken. Bisher gibt es keine Möglichkeit, Schweine durch eine Impfung zu schützen. Die Erkrankung kann direkt von Tier zu Tier oder indirekt über kontaminierte Gegenstände und Futter übertragen werden.
dpa/sn
Kommentieren
weitere Artikel

Status:
Name / Pseudonym:
Kommentar:
Bitte Sicherheitsabfrage lösen:


  Weitere Artikel zum Thema

 Bisher kein ASP-Nachweis in Sachsen-Anhalt

 Ausgiebige Regenfälle bereiten Jägern keine Probleme

 Tilgung der Afrikanischen Schweinepest in Brandenburg schreitet voran

 Zoll beschlagnahmt illegale Fleischeinfuhren

 Infektionen mit Virus der Tierseuche Aujeszkysche Krankheit gesunken

  Kommentierte Artikel

 Söder setzt sich gegen Verbrenner-Aus ab 2035 ein

 2023 war Jahr der Wetterextreme in Europa

 Wind- und Freiflächen-Solaranlagen: Niedersachsen führt Abgabe ein

 Keine Reduzierung beim Fleischkonsum durch Aufklärung

 Größter Solarpark von Rheinland-Pfalz eröffnet

 Gipfelerklärung der EU setzt auf Lockerungen für Landwirte

 Grundwasser in Bayern wird weniger

 Lindnerbräu - Hoch die Krüge!

 Mutmaßlicher Wolfsangriff - mehrere Schafe in Aurich getötet

 Weniger Schadholz - Holzeinschlag deutlich gesunken