Aquakulturen in Österreich boomen

Darunter waren 1.271 Tonnen Regenbogen- und Lachsforellen (+4,9%), 596 Tonnen Karpfen (+71,2%) und 393 Tonnen Bachsaiblinge (+53,4%). Die Anzahl der Unternehmen mit Speisefischproduktion belief sich dabei auf 490 Einheiten.


Methodische Informationen, Definitionen: Aquakultur im Sinne der Verordnung ist die Zucht von Fischen. Zucht wird betrieben, sobald in irgendeiner Form, beispielsweise durch regelmäßigen Besatz, Fütterung oder Schutz vor natürlichen Feinden, mit dem Ziel der Produktionssteigerung in den Wachstumsprozess eingegriffen wird. Fische, die von der Allgemeinheit mit oder ohne entsprechende Lizenzen als jedermann zugängliche Güter genutzt werden können, sind dagegen der Fischerei zuzurechnen und somit nicht Gegenstand dieser Erhebung. Aquakulturproduktion ist die Erzeugung für den Endverbrauch mit extensiven oder intensiven Produktionstechniken. Anzugeben ist die Marktleistung, d. h. jene Fischmenge, die vom Unternehmen – auch in verarbeiteter Form und einschließlich der Direktvermarktungsmenge – verkauft bzw. abgegeben wird. Hierbei sind nur Mengen aus der eigenen Erzeugung zu berücksichtigen, nicht aber Zukäufe aus anderen Anlagen für den unmittelbaren Weiterverkauf, Erträge aus der Seenfischerei oder aus der Produktion von Besatzfischen für das eigene Unternehmen.

Die Erhebung wurde für das Produktionsjahr 2011 erstmals nach der Verordnung des Bundesministers für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft, BGBl. II Nr. 344/2012 durchgeführt, was dementsprechend nur bedingte Vergleiche mit Ergebnissen der Vorjahre zulässt. Die Aquakulturerhebung wird für das jeweilige Berichtsjahr als Vollerhebung durchgeführt. (Statistik-Austria)