Rindern und Schweinen ist es viel zu warm in den Ställen. Für hoch leistende Kühe liegt die kritische Grenze bereits bei 23° C. Wird es wärmer, reagieren sie darauf mit einem deutlich verringerten Appetit, die Atemfrequenz steigt an und sie schwitzen stark. Auch die Schweine fressen bei der Hitze deutlich weniger. In gleichem Maße lassen die
Milchleistung bei den Kühen und die Zunahmen bei den Schweinen nach, so dass die Bauern auch wirtschaftlich die Folgen der Hitze zu spüren bekommen. Allerdings tun sie alles, was möglich ist, um den Tieren das Leben zu erleichtern.
Am wichtigsten ist die Versorgung mit ausreichendem und möglichst kühlem Tränkwasser. Schließlich haben die Tiere mehr Durst als bei normalen Temperaturen. Die Lüfter in den Ställen laufen jetzt auf vollen Touren und sorgen so mit einer frischen Brise für etwas Kühlung. Außerdem werden die Tiere in vielen Ställen mit Wasser besprüht. Die Feuchtigkeit bringt ebenfalls etwas Abkühlung, besonders bei den Schweinen, die von Natur aus nicht schwitzen können. Weiderindern sollte darüber hinaus ein schattiges Plätzchen, etwa unter Bäumen oder einem Unterstand, geboten werden. Unter glühender Sonne nehmen die Tiere dieses Angebot gern an. (LPD)