Neben einem Betrieb im Emsland ist nun auch ein Biohof in der Grafschaft Bentheim betroffen. Das bestätigte ein Sprecher des Kreises am Donnerstag in Nordhorn. Bei Untersuchungen hatte das Niedersächsische Landesamt für Lebensmittelsicherheit und Verbraucherschutz (LAVES) in Oldenburg die erhöhten Werte festgestellt. Grund für die Dioxinbelastung ist allem Anschein nach verschmutztes Biofutter gewesen. Von 13 Betrieben seien 18 Futterproben genommen worden, sagte eine LAVES-Sprecherin. Bislang seien in zwei Fällen erhöhte Werte festgestellt worden.
«Es handelt sich um Futterpartien aus dem Januar und Februar, wovon Rückstellproben untersucht worden sind», sagte sie. Das Futter sei inzwischen vermutlich aufgebraucht worden. Die Tests der Futtermittel seien zwar noch nicht abgeschlossen. «Es zeichnet sich aber ein klares Bild ab, dass es keine weiteren Belastungen gibt», sagte die LAVES-Sprecherin.
Das Bio-Futter stammt von einem niederländischen Hersteller. Die meisten der betroffenen Bauern sind Mitglied im «Verein für kontrollierte alternative Tierhaltungsformen e.V.» (KAT). Die Höfe blieben gesperrt, bis die Werte wieder unter der gesetzlichen Norm liegen, teilte der Verein mit. Verunreinigtes Ökomais hatte laut KAT das Tierfutter belastet. Der niederländische Hersteller habe die Produktion im betroffenen Werk inzwischen gesperrt. (dpa)