Die Packstellen erzielten für Eier aus Bodenhaltung der Gewichtsklassen XL und S mit EUR 12,14 (Vorwoche: EUR 12,06) beziehungsweise EUR 6,03 (Vorwoche: EUR 5,86) jeweils pro 100 Stück höhere Preise, während aber für die mittleren Kaliber L und M mit EUR 9,81 und 7,78 (Vorwoche: EUR 9,87 beziehungsweise 7,80) weniger bezahlt wurde.
Im Jahresabstand konnte nur die schwerste Gewichtsklasse XL (EUR 12,14 nach EUR 11,73 pro 100 Stück) ein Preisplus verzeichnen und die anderen gaben nach. Im Großhandel allerdings verhinderten laufende Kontrakte, auch wenn die Preise für Industrieware zugelegt haben, Preissteigerungen. Eier aus biologischer Erzeugung verteuerten sich für die Größen XL auf EUR 20,15 und L auf EUR 19,73, während kleinere verloren.
Beim Geflügel blieben die Abgabepreise der Schlachtbetriebe in der KW 27 für loses Hühnerfleisch im Wochenabstand unverändert bei EUR 2,05 für bratfertiges beziehungsweise 2,24 pro kg für grillfertiges, stiegen aber für grillfertige Tassenware um 1 Cent auf EUR 2,54 pro kg und sanken für bratfertige Tassenware um 3 Cent auf EUR 2,37 pro kg. Gegenüber einem Jahr zuvor liegen die Hühnerpreise aber für alle Herrichtungsformen im Plus. Im Sinkflug befanden sich in der Berichtswoche die Erlöse für frische Truthahnbrust mit einem Minus von 8 Cent auf EUR 6,77 pro kg. Allerdings ist dies gegenüber 2010 immer noch um 10,1 % mehr.
Die Exporterstattungen der EU sind nun mittlerweile seit Juni 2010 unverändert. Laut Angaben der Europäischen Kommission exportierten die Mitgliedstaaten im Vorjahr 1,26 Mio. t Geflügelfleisch.
Deutscher Eiermarkt noch ohne ferienbedingten Nachfragerückgang
Der deutsche Eiermarkt spürte in der KW 27 noch nicht den ferienbedingten Rückgang der Nachfrage und der Lebensmitteleinzelhandel orderte stetig bis lebhaft Eier. Auch die Industrie zeigte sich aufnahmefähig, sodass bei knapp ausreichendem Angebot die Preise stabil bis fester tendierten. (BMLFUW/AIZ)