Jäger hatten die H5N1-infizierte Wildente bereits am 10. Januar erlegt, erst acht Wochen später hatte die
EU-Kommission den Befund mitgeteilt. «Im Allgemeinen haben die deutschen Behörden die Angewohnheit, zu viele Proben zu nehmen, und das verzögert die Arbeit der Labors», sagte Kommissionssprecherin Nina Papdoulaki am Mittwoch in Brüssel. Auch im Fall der infizierten Wildente vom Starnberger See seien die Tests mit «langsamem Tempo» verlaufen.
Allerdings habe nur dieser eine von 39 getesteten Vögeln das gefährliche Virus gehabt. Zudem sei der Fall an einem See aufgetreten. «Die Umstände haben uns erlaubt, dies nicht als eine große Sache anzusehen», sagte Papadoulaki. Anders als in den Vorjahren scheine sich die Ausbreitung der
Vogelgrippe beruhigt zu haben. Die in Bayern geschossene Wildente war der erste positive H5N1-Testbefund in Europa dieses Jahr. (dpa)