Sie ist der am schnellsten wachsende Bereich der weltweiten Tierproduktion. Die demographische Entwicklung und steigende Einkommen großer Teile der Weltbevölkerung lassen eine verstärkte Nachfrage nach hochwertigen Fischprodukten in Industrieländern, Schwellenländern und urbanen Zentren der Entwicklungsländer erwarten. Außerdem kann die Aquakultur einen Beitrag zur Sicherung der Eiweißversorgung im Sinne der weltweiten Ernährungssicherung leisten.
Zugleich birgt eine nicht standortgerechte und nicht nachhaltige Aquakulturproduktion auch erhebliche Risiken für Mensch, Tier und Umwelt. Dies wird zum Beispiel an dem hohen Fischmehlbedarf, an Krankheitsproblemen durch starken Besatz oder an Belastungen der umgebenden Lebensräume deutlich.
Gefördert werden innovative Vorhaben der industriellen Forschung und der experimentellen Entwicklung. Sie sollten geeignet sein, neue Möglichkeiten für die Aquakulturproduktion in Deutschland zu erschließen oder den Beitrag Deutschlands zur nachhaltigen Sicherung der Welternährung durch Aquakultur zu erhöhen.
Mit dem Programm zur Innovationsförderung des Bundesministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (BMELV) sollen Forschung und Entwicklung, Wissenstransfer und bessere Rahmenbedingungen für Innovationen in der deutschen Agrar- und Ernährungswirtschaft sowie im Verbraucherschutz unterstützt werden. Es beinhaltet die Förderung von technischen und nicht-technischen Innovationen sowie von Vorhaben zur Steigerung der Innovationsfähigkeit einschließlich des Wissenstransfers. Jährlich stehen hierfür mehr als 20 Millionen Euro zur Verfügung.
Weitergehende Informationen sowohl zum Programm zur Innovationsförderung als auch zu spezifischen Richtlinien sind auf der BLE-Homepage unter
http://www.ble.de/innovationsfoerderung zu finden. Hier besteht auch die Möglichkeit, sich für einen Newsletter anzumelden. (idw)