(c) Otto Durst - fotolia Im Golf von Biskaya ist die Fischerei für bestimmte Bootstypen in den kommenden drei Jahren für jeweils einen Monat untersagt, wie Meeresstaatssekretär Hervé Berville am Donnerstag per Erlass festlegte. Betroffen sind etwa 600 französische Boote. Der französische Staatsrat hatte der Regierung zuvor die zeitweilige Sperrung von Fanggebieten auferlegt. Die Tiere geraten oft als Beifang in Fischernetze und sterben dann, weil sie nicht mehr zum Luftholen an die Wasseroberfläche kommen.
Die Einschränkungen für die Fischerei greifen vom 22. Januar bis zum 20. Februar. Kombiniert werden sie mit der weiteren Erprobung technischer Maßnahmen zur Abschreckung der Tiere, etwa durch laute Geräusche. Die Einhaltung der Einschränkungen soll durch verstärkte Kontrollen sichergestellt werden, kündigte der Staatssekretär an.
Die EU-Kommission hatte auf Betreiben von Tierschützern bereits Druck auf Frankreich ausgeübt, die Delfine besser zu schützen. Ende vergangenen Jahres wurden dann 213 Fischkutter zur Nutzung experimenteller akustischer Geräte verpflichtet, die die Delfine auf Abstand halten sollen. Das Forschungsinstitut Pelagis registriert jährlich viele Hundert tote Delfine, die an der Küste angeschwemmt werden.
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