Helmut Born (c) dbv «Die spannende Frage ist, wer für den Schaden aufkommt, wenn ganz weit vorne in der Kette eine Fettschmelze Unsinn gemacht hat», sagte DBV- Generalsekretär Helmut Born am Donnerstag der Nachrichtenagentur dpa.
Für die Bauern sei das Mischfutterwerk das erste greifbare Glied in der Kette. Dieses habe den Landwirt beliefert und dadurch habe der Landwirt einen Schaden erlitten, sagte Born. Der Futterlieferant wiederum könne dann bei dem Fettproduzenten Ansprüche geltend machen.
«Bei einem Normalbetrieb reden wir von einem Schaden von 20.000 bis 30. 000 Euro pro Woche», sagte Born mit Blick auf die mehr als 1.000 gesperrten Höfe. Bei großen Putenmastbetrieben könnte sich der Schaden am Ende sogar auf bis zu eine Million Euro summieren.
Born forderte, die Produktion von technischen Fetten und Fetten für das Futtermittel «physisch strikt voneinander zu trennen». Für technische Fette gebe es 10 oder 20 Cent je Kilogramm. Wenn die Fettsäure in den Futtermittelbereich gehe, seien aber 40 bis 60 Cent zu erlösen. Dadurch bestehe die Gefahr, dass bei Unternehmen, die für beide Bereiche Fett produzieren, der Hahn einfach umgelegt werde. Zudem reichten die Kontrollen allgemein nicht aus, betonte Born. (dpa)
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