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23.11.2012 | 08:02 | Futtermittel 

Nur durchschnittliche Futtererträge in Mecklenburg-Vorpommern

Schwerin - Feldfutter war in diesem Jahr landesweit von 209 100 Hektar zu bergen.

Maisernte
(c) proplanta
Wie das Statistische Amt weiter mitteilt, verringerte sich der Anbau gegenüber dem Vorjahr um 4 Prozent. Von 70 Prozent dieser Fläche wurden insgesamt 5,4 Millionen Tonnen Silomais geerntet. Der Hektarertrag war mit 374 Dezitonnen leicht überdurchschnittlich, während die Flächenleistungen vom anderen Feldfutter und von den Wiesen und Weiden das mittlere Ertragsniveau der vergangenen sechs Jahre nicht erreichten.

Zum ersten Mal seit 2003 wurde der Anbau von Silomais in diesem Frühjahr nicht ausgedehnt. 145.700 Hektar bedeuten einen Rückgang um 6,1 Prozent gegenüber 2011. Keinesfalls optimale Bestellbedingungen im Frühjahr waren dafür eine Ursache. Trotz regional ausgeprägter Vorsommertrockenheit konnten sich die Pflanzen durch später folgende Niederschläge teilweise regenerieren, sodass der Ertrag von 374 Dezitonnen pro Hektar im Landesdurchschnitt um 4 Prozent über dem mehrjährigen Mittel lag; das Ergebnis des Vorjahres von 417 Dezitonnen pro Hektar wurde jedoch nicht erreicht. Die Erntemenge von Silomais betrug 5,4 Millionen Tonnen; das waren 16 Prozent weniger als im Jahr 2011, aber 28 Prozent mehr als im mehrjährigen Durchschnitt.

Auch für das Erntejahr 2012 bleibt zu vermuten, dass ein Großteil des Silomaises angebaut wurde, um über die Erzeugung von Silage zur Betreibung von Biogasanlagen beizutragen. Deren Anzahl hat sich 2011 gegenüber 2010 beträchtlich erhöht. 414 von ihnen (2010: 309) speisen Strom aus erneuerbaren Energien in das Netz zur allgemeinen Versorgung ein.

Der Anbau des übrigen Feldfutters, außer Silomais aber einschließlich Getreide zur Ganzpflanzenernte, erfolgte 2012 auf 63.414 Hektar, einer um 5,2 Prozent größeren Fläche als im Vorjahr. Hier führte ein trockenheitsbedingter relativ schwacher erster Schnitt dazu, dass die Gesamternte um ein Zehntel niedriger ausfiel als im mehrjährigen Mittel. Das betraf auch die Futtererzeugung von den Wiesen und Weiden.

Im Gegensatz zu Silomais hat der Anbau von Körnermais (einschießlich Corn-Cob-Mix) unter den klimatischen Bedingungen Mecklenburg-Vorpommerns eine nur geringe Bedeutung. In diesem Jahr ist er auf einer Fläche von 6.152 Hektar zu ernten. Von den Körnermais anbauenden Landwirtschaftsbetrieben, die vorwiegend im Süden des Landes liegen, wird ein überdurchschnittlicher Ertrag von 88,2 Dezitonnen pro Hektar eingeschätzt. Damit beläuft sich die Erntemenge auf 54.300 Tonnen. (statistik-mv)
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