(c) proplanta Zu diesem Ergebnis kamen Wissenschaftler des Friedrich-Löffler-Instituts (FLI) und des Bildungs- und Wissenszentrums Boxberg der Landesanstalt für Schweinezucht (LSZ) in Zusammenarbeit mit der Firma Gummiwerk Kraiburg Elastik im Rahmen des dreijährigen Forschungsvorhabens „PigComfort“.
Wie die Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) als verantwortliche Projektträgerin vergangene Woche mitteilte, sollten die Experten Komfortliegematten für den Lauf- und Liegebereich entwickeln, die in Haltungsverfahren ohne Stroh zu einem verbesserten Liegekomfort für die Sauen und einer sicheren Fortbewegung mit weniger haltungsbedingten Verletzungen führen, denn ein höheres Maß an Tiergesundheit, so die BLE, ermögliche den Landwirten eine bessere Wirtschaftlichkeit und sichere die Produktqualität.
Das Projekt gliederte sich in drei Versuchsabschnitte, in denen unter anderem Auswirkungen auf die Klauengesundheit sowie auf das Lauf- und Liegeverhalten der Sauen untersucht wurden.
Der Einsatz der Gummimatten wirkte sich dabei positiv auf die Klauengesundheit aus, während auf Betonböden die Erkrankungen zunahmen. Die Tiere zeigten auf gummierten Laufwegen darüber hinaus einen sicheren und zielgerichteten Gang.
Der Versuch zeige, dass der Einsatz von Gummimatten das Lauf- und Liegeverhalten der Sauen positiv beeinflussen könne und sich die Tiere überwiegend für diesen weichen Boden entscheiden würden, erläuterte die BLE. Nach ihren Angaben wurde der entwickelte Prototyp der Matten für den Liegebereich mittlerweile zu einem marktfähigen Produkt weiterentwickelt und ist im Handel verfügbar. (AgE)
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